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III.
Kritik
Böcklins
für
der Quellen
Technik.
Farben nach dem Trocknen mit einem Wachsfirnis
übergangen wurden. Von einem „heissen Eisen", wie
Floerke sagt, ist aber nirgends die Rede, sondern
von geschmolzenem Wachs, das eventuell auf die
"vermittelst einer Röhre aus einem Kohlenfeuer" er-
wärmte Fläche aufgestrichen wird. (Schick S. 75).
Offenbar liegt hier eine weitere Verwechslung von
Seite Floerkes vor, der wohl auf die Versuche in sog.
reiner Enkaustik anspielt (s. Schick 182, vgl. 112.)
In Betreff der Zurückweisung nimmt H. A. Schmid
in seiner Böcklin-Biographie (S. 38) an, dass unter
den drei mit Begleitschreiben vom 23. Dez. 1865 an
den Grafen gesandten und von diesem refüsierten
Bildern auch das „erste Oktoberfest"
gewesen sei. Aber Schmid folgert dies eben aus
den Angaben Floerkes, und weil das Bild 1868 noch
(oder wieder?) in Böcklins Atelier in Basel war. Be-
kanntlich ist aber die „erste Villa am Meer" zurück-
gewiesen worden, ein Umstand, den Schick nicht zu
erwähnen vergass, während er von dem anderen Ge-
mälde nichts dergleichen zu berichten weiss. Und
wenn Schack das "Oktoberfest" wirklich zurück-
gewiesen, wieso befindet es sich denn jetzt in seiner
Galerie P
Eine ganz eigene Art von Verwirrung ist in den
Böcklins Maltechnik behandelnden Erinnerungen zu
verzeichnen, wenn es sich um den Zusammenhang
der alten von Böcklin wieder aufgenommenen Metho-
de der Tempera des Mönches Theophilus handelt.
E. Würtenberger (S. I1) schreibt z. B. darüber:
„Da fand er (Böcklin) im Malerbuche vom Berge: