Die
Baseler
Fresken
und
die
pompejanische
Wandmalerei.
as Monumentale in Böcklins Kunst drängte
i; ihn zur Betätigung in jener einzigen Tech-
nik, welcher die Renaissance ihre grössten
Schöpfungen verdankte, zur F reskotechnik.
Wie sollte dies auch anders sein nach den in Rom
erhaltenen Eindrücken des jüngsten Gerichts von
Michelangelo, der Stanzen von Raffael und der
pompejanischen Wandmalereien, die für ihn stets
Gegenstand grössten Interesses waren? Deshalb griff
er mit Freuden zu, als ihm zwei monumentale Auf-
träge winkten, nämlich die Fresken im Gartenhause
d es Ratshe rrn Sarasin, mit dessen Familie er von
Jugend auf befreundet war, und jene im Treppen-
hause des Baseler Museums, die ihm durch Ver-
mittlung von Jakob Burckhardt übertragen wurden?)
Höcklin verliess im Herbst 1866 Rom, um nach Basel
überzusiedeln. Er hoffte, dort zahlreiche Aufträge zu erhalten,
und seine Hoffnung erfüllte sich auch.