und
Mimik
Plastik
biete
dann
bleibt
doch
immer
die
Natur
dieses
Raumvolumcns
eine
andre
als
der
Blick
die
Landschaft
draussen
VO1'
dem
Fenster
Dieser
Gestaltungsraum ist bis zum massiven Kern der
dargestellten Formen ringsum durchdrungen vom
Tastgefühl des Bildners; er ist ihm vertraut ge-
worden, jemehr er ihn bewältigt. Und dieser Cha-
rakter der lebendigen Gliederung, der Durchdringung
mit menschlich eigenem Empfinden bleibt auch be-
stehen, wenn im Fortschritt zur Vollendung der
persönliche Anteil sich auf den Standpunkt des reinen
Schauens zurückzieht, wo die Klarheit und Konse-
quenz der Gesichtsvorstellung allein, die wir abzu-
lösen glauben von ihrem körperlichen Substrat,
schon für sich befriedigen und als Woltat genossen
werden mag, wo aber zugleich, so sollten wir meinen
und so denkt auch Hildebrand selbst, der innigerc
Genuss des F ormgefühls nicht aufhört sein Recht zu
behalten. Für den Schöpfer bleibt doch dieser
Körper das Geschöpf seiner_ Hand, bleibt dessen
Raumvolumen das Ergebnis seiner verwirklichenden
Arbeit, seiner Uebertragung von Bewegungsvor-
stellungen und mimischem Gebaren auf den Stein,
als wärs ein Stück von ihm.
Die Plastik allein vergleicht sich so nah mit
dem Zustand der Gebärerin, mit dem Verhältnis der
Mutter zu dem ungeborenen Kinde in ihrem Schofs.
Und auch wenn das neue Wesen ausgetragen ist
und selbständig werden kann, so gehört es doch
immer zum eigenen Stamme, lebt in einer verwandten
Sphäre, die sich. unserer Tastregion nicht völlig ent-