Das Reich
der Kunst
229
mittlere Paar, Plastik und Mimik, das durch die
engere Beziehung zum Menschen allein und seinem
Körper als Bewegungsapparat hier, als organisches
Gewächs dort, die Möglichkeit des Fortschrittes sehr
einschränkt. Dagegen macht unser Schema den
Gegensatz beider Hemisphären, der zeitlichen und
g
ä
der räumlichen Anschauungsform, besonders deut-
lich und besagt, dass die wirkliche Bewegung, die
auf der einen Seite stattfindet, z. B. in der Mimik,
auf der andern Seite dieser Mittelaxe sofort in den
Schein der Bewegung umschlagen muss, weil hier
die Beharrung im Raume herrscht, wie z, B. in der
Plastik, wo erst das menschliche Subjekt, der Be-
trachter, den Schein der Bewegung am unbeweg-
lichen Marmor aus dem Bann erlöst und in das zeit-
lich
verlaufende
Erlebnis
zurück
übersetzt.
Ebenso