Volltext: Plastik, Malerei und Reliefkunst in ihrem gegenseitigen Verhältnis (Bd. 3)

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Schlussbetrachtung 
Räumliche Zeitliche 
Anschauungsform  Kausalität  Anschauungsform 
(C) 
 
Malerei V (R 4, K) Poesle y (L  G) 
.-li-dwi_-i" [u 
Plastik  Mimik (G) 
Architektur (R)  Musik (L) 
 
Raum. Beharrung. 4-? Mensch  Bewegung. Zeit. 
Dann schliessen sich Poesie und Malerei wieder 
unter dem höhern Princip der Kausalität  zu- 
sammen, in dem sich die Darstellungen des innern 
und des äussern Zusammenhangs begegnen. Archi- 
tektur und Musik dagegen erscheinen als die weitest- 
gehenden Gestaltungen des Elementaren, der Grund- 
faktoren dieser Welt, Raum und Zeit, weswegen man 
sie WOl vom objektiven Standpunkt aus als „k0s- 
mische Künste" bezeichnet, oder als die konsequen- 
testen Erfolge der räumlichen Anschauungsform dort, 
der zeitlichen hier, weswegen sie vom Subjekt aus 
den Vorzug des "systematischen" Charakters gewinnen. 
Beide Paare jedoch, das unterste, Baukunst und Musik, 
wie das oberste, Malerei und Dichtkunst, erweisen 
sich als Erweiterungen des künstlerischen Schaffens, 
als Auseinandersetzungen mit der weiten Welt da 
draussen, sowie wir sie mit dem innersten Paar, 
Plastik und Mimik, vergleichen, in denen es sich 
zunächst ausschliesslich um den Menschen selber 
handelt. Von dieser Beschäftigung des Menschen 
mit sich selbst und Seinesgleichen als seiner nächst- 
gelegenen Sphäre, nach den beiden Seiten, die wir 
Leib und Seele nennen, also vom centralen Stand- 
punkt des Ich aus betrachtet, bedeuten alle vier
	        
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