oder Ferne
Nähe
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der Übergang
sich vollzieht.
ElIlS
der
einen
in
die
andre Auffassung
Unzweifelhaft richtig bleibt Hildebrands Be-
hauptung, aus der Nähe gesehene Natur sei nicht
als Relief gesehen, solange unter Nähe die unmittel-
bare unsrer Tastregion verstanden werden soll und
unter Natur in erster Linie die Dinge um uns her.
Denn in diesem Umkreis führt auch das Sehen zur
kubischen Auffassung der Einzelkörper und über
diese hinaus höchstens zu einer Orientierung über
das Verhältnis unseres eigenen Leibes zu dieser
Nachbarschaft. Aber unser Gesichtskreis erweitert
sich bald, da das Auge dem Antrieb zur Vollen An-
spannung seiner Sehkraft folgt und die Vorstellung
ebenso nach der Tiefe strebt. Unser Blick um-
spannt in seiner notwendigen Abwechslung, ob
tastend noch, ob schweifend oder ausruhend, je
nach der Breite dieses Spielraums ein Nebeneinander,
und dies ist entweder ein Körper mit einem Stück
der weiteren Umgebung dahinter oder eine llilehr-
zahl von Körpern mit solchem gemeinsamen Grunde,
mag diese Gränztläche hinten auch noch so nahe
stehen, dass auch eine Mehrzahl von Körpern sich
nur in einer Distanzschicht auszubreiten vermag, also
noch keine Verschiebung hinter einander aufweist.
Dies wäre doch wol schon eine Entfernung, bei der
die Reliefauffassung eintreten könnte, aber noch
lange nicht das Fernbild, wie wir es als Domäne
der Malerei betrachtet.
wir
Auch das Relief giebt,
uns früher gesagt
wie die Malerei, haben
Körper und Raum zu-