Volltext: Plastik, Malerei und Reliefkunst in ihrem gegenseitigen Verhältnis (Bd. 3)

Einleitung 
Der Ausgangspunkt, den er selber wählt, liegt 
nicht auf dem Boden der reinen Plastik, den man 
beim Bildhauer zuerst voraussetzt, sondern auf dem 
Übergangsgebiet, der Reliefkunst, ja  eigentlich 
ganz auf dem Boden der Malerei. 
Sei es nun, dass dieser Weg aus Rücksicht auf 
den modernen Menschen und sein viel näheres Ver- 
hältnis zur malerischen Anschauung bevorzugt wird, 
weil von hier aus am ehesten eine Verständigung 
erreichbar scheint; sei es, dass eben diese Auf- 
fassungswcise auch dem modernen Bildner selbst 
schon so sehr in Fleisch und Blut übergegangen 
ist, weil auch er, ein Kind seiner Zeit, sich der all- 
gemeinen Verschiebung des Verhältnisses zu den 
einzelnen Künsten, die einen psychologischen Grund 
und eine geschichtliche Ursache haben muss, nicht 
zu entziehen imstande war;  genug, diese Tatsache 
verbindet sich mit der erstgenannten zu einem Selbst- 
zeugnis, das nicht ausser Betracht bleiben darf. 
Die Rücksicht auf den geläufigen Vorstellungs- 
 kreis der Leser, mit dem man zu rechnen hat, dürfen 
wir ohne Zweifel als zweckmässig anerkennen und 
wollen aus diesem Grunde auch unsererseits diesem 
Wege nachzugehen versuchen, soweit wir dem Führer 
darauf zu folgen vermögen, selbst da, wo es nur der' 
redlichen Absicht noch dienen sollte, seinen Über- 
zeugungen vorurteilsfrei gerecht zu werden. Wir 
dürfen uns um so unbedenklicherihm anbequemen, 
als wir bei früherer Gelegenheit wiederholt den ent- 
gegengesetzten Weg, von der Architektur zur Pla- 
stik, als gleichwertigen scharf genug vorgezeichnet
	        
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