Volltext: Plastik, Malerei und Reliefkunst in ihrem gegenseitigen Verhältnis (Bd. 3)

Malerischer 
Standpunkt 
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als "gesehen" vor und verlangen seine künstlerische 
Behandlung mitsamt dem darinstehenden Monument 
"von diesem Gesichtspunkt  als Bild. Aber 
es ist doch nicht zu läugnen, dass diese gemeinsame 
Behandlung, die über Beides hingeht, schon die 
Existenz des Platzes als Raumgebilde, d. h. als archi- 
tektonische Schöpfung, und die Existenz des Stand- 
bildes als Körper, d. h. als plastische Schöpfung, 
voraussetzt und nur darauf ausgehen kann, beide 
Faktoren unter sich auseinanderzusetzen resp. mit- 
einander auszugleichen, beide nach den Forderungen 
einer dritten Instanz, des „ruhig schauenden Auges", 
im Sinne der Bildwirkung zu modificieren, gleich 
gut, ob dies bei der Entstehung schon oder erst 
nachträglich  wenigstens für den Platz gewöhnlich 
erst dann  geschehen könne. 
Damit erst wäre „der Bann der isolierten Rund- 
plastik" aufgehoben, den Hildebrand als einen un- 
glaublichen Zustand der modernen Denkmalstiftung 
geisselt, weil „ihr jeder Anschluss an Architektur, 
an irgend eine Situation verboten sei, wie in Einzel- 
haft,  die reine Sträflingsarbeit!"  "Das, was 
aber der Kunst immer neues Leben zuführt und sie 
immer freudig macht, ist die neue Situation." 
Die gegebene Situation der Wirklichkeit,  sei 
diese durch die Natur entstanden und den Zufall, 
oder durch menschliche Ordnung also durch die 
Schwesterkunst Architektur geschaffen,  „zu- einer 
künstlerischen Gestalt weiter zu formen, führt immer 
zu Neuem innerhalb der künstlerischen Gesetze." 
Nach unsrer obigen Betrachtung 
S C h m a r s o w , Plastik, Malerei u. Reliefkunst. 
jedoch 
IIIUSS CS 
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