Volltext: Plastik, Malerei und Reliefkunst in ihrem gegenseitigen Verhältnis (Bd. 3)

Sockel und 
Statue 
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bleibt 
erster 
Linie 
ein 
tektonischer, 
VOD 
allen 
Seiten sichtbarer Körper. Die Architeklur ist also 
nicht nur „ein blos dienendes Glied für die Plastik" 
(S. 97), indem sie den Sockel liefert, sondern sie 
leistet schon durch diesen Aufbau der Schwester- 
kunst einen viel höhern ästhetischen Dienst, wie ihn 
nur die Bundesgenossin zu leisten vermag, und wo 
immer der architektonische Standpunkt für das Ver; 
hältnis des Beschauers der maßgebende bleiben 
muss, da bleibt sie die Herrin der Situation. Mit 
dem Zusammenhalt des Umrisses auch im Stand- 
bild, den sie verlangt, kann 
nur einverstanden sein unter 
Licht in der Höhe sonst so 
aber auch der Plastiker 
frcicm Himmel, WO das 
leicht die Formen auf- 
zehrt, sobald sie sich Vereinzeln, wo also nur die 
Masse sich behaupten kann;  vorausgesetzt bleibt 
freilich, dass dadurch sein Hauptanliegen die Kennt- 
lichkeit der Gestalt als Ebenbild des Menschen 
nicht leide.  
Das Verhältnis zwischen dem menschlichen Sub- 
jekt und dem Platze ändert sich jedoch mit der ab- 
nehmenden Grösse, indem sich der Abstand zwischen 
Monument und Umgebung ringsum den Bedingungen 
wenn auch immer noch grosser Innenräume nähert. 
Je niedriger die Bauwerke oder die sonstige Ein- 
fassung umher, desto weniger braucht auch das Mal 
in seiner Mitte über die Köpfe der Vorübergehen- 
den hinaufzusteigen; desto absehbarer bleibt die 
Höhe der Figur. Nicht allein das Auge vermag 
sich eingehender auf die Einzelheiten der Form und 
des Ausdrucks einzulassen, sondern das organische
	        
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