Erhaltene Portraits.
123) Christoph Ziegler,
Schultheiss in Winterthur.
Kniestück h. 1,04 br. 0,84, bezeichnet links: „A. Graff pinx. 1796," unter-
schrieben: „Christ0ph Ziegler ward Schultheiss d. XIII. Dec. MDCCLXXXII,
alt XLVIII Jahr". Ziegler, ganz von vorn gesehen und ebendahin blickend,
trägt den Schultheissenornat: schwarzen Anzug, schwarzen Mantel, weisses
Bäffchen und Degen. Die linke Hand hat er in die vorn aufgeknöpfte
Weste gesteckt, die rechte stützt er auf einen neben ihm stehenden, von
einer grünen Sammetdecke bedeckten Tisch. Winterthur, Stadtbibliothek.
124) Salomon Hegner,
Schultheiss in Winterthur.
Kniestück h. 1,06 br. 0,84, bezeichnet rechts: "A. Graff pinx. 1796,"
unterschrieben: „Salomon Hegner geb. den VII. Hornung MDCCXLIV
ward Schultheiss den I9. Mai MDCCLXXXVI". Hegner, ganz von vorn
gesehen, trägt den Schultheissenornat: schwarzen Rock, schwarzen Mantel,
weisses Bäffchen und Degen. Mit der linken Hand zieht er den weiten
Mantel an den Körper heran, mit der rechten macht er einen Gestus. Links
hängt ein dunkelgrüner Vorhang. Winterthur, Stadtbibliothek.
125) Johann Heinrich Ziegler (zum Steinberg),
Arzt in Winterthur, 1738-1818.
Kniestück h. 1,23 br. 0,95, gemalt auf der Schweizerreise von 1796.
Ziegler, sowohl den Körper wie das scharfgeschnittene glattrasirte Gesicht
mit der spitzen Nase und dem blauen Auge nach rechts wendend, sitzt auf
einem Stuhl und trägt eine schwarze turbanartige Mütze, rothbraunen Rock
und schwarze KIIlClIOSC. Die rechte Hand liegt auf dem rechten Knie, der
linke Ellbogen auf einem nebenan stehenden von einer grünen Decke be-
deckten Tisch. Den Hintergrund bildet rechts ein grüner Vorhang. Adorf
bei Winterthur, Gutsbesitzer Sulzer.
Brustbild
vorigen , nur
blauen Rock.
126) Derselbe.
h. 0,72 br. 0,56, gleichzeitig und übereinstimmend mit dem
trägt der Dargestellte anstatt des rothbraunen einen dunkel-
Winterthur, Dr. Ziegler zum Egli.
127) Johann Anton Riedel,
Zeichner, Radirer, Inspector der Dresdener Gemäldegallerie, 1732-1816.
Ovales Brustbild ohne Hände h. 0,69 br. 0,55, gemalt 1796. Der alte
biedere Riedel, sowohl den Körper wie das volle glattrasirte Gesicht mit der
spitzen Nase und den treuherzigen blauen Augen dem Beschauer zuwendend,
trägt einen schweren braunen Hausrock mit breitem Kragen, weisse Hals-
binde mit Busenstreif, auf dem Kopf eine grosse graue Perücke. Dresden,
Commerzierurath Zschille. Stich von A. Riedel 1817.
Mu thcr, A. Graß". 6