Erhaltene Portraits.
gewandt. Zollikofer trägt eine graue an den Seiten gewellte Perücke, Priester-
rock, weisse Binde und Priesterbäffchen. Das Bild befindet sich in der Uni-
versitätsbibliothek zu Leipzig und ist gestochen von Bause 1778 j. E.
Haid 1778 (Schwrzk. 4), Geyser Liebe
32) Johann August Ernesti,
Theolog, Professor in Leipzig, 1707-1781.
Brustbild ohne Hände h. 0,63 br. 0,51, gemalt für den Buchhändler
Reich 1773. Ernesti, im 66. Lebensjahre dargestellt, von vorn gesehen und
ebendahin blickend, trägt Perücke, Priesterrock, weisse Binde und Priester-
biiffchen. Das Bild befindet sich in der Universitatsbibliothek zu Leipzig
und ist gestochen von Elias Haid 1776 (Schwrzk. 4) und von Bause 1778
3 3) Christian Garve,
Philosoph, Professor in Leipzig, 1742_1798.
Brustbild ohne Hände h. 0,63 br. 0,51, gemalt für den Buchhändler
Reich 1773. Garve, im 31. Lebensjahre dargestellt, von vorn gesehen und
ebendahin blickend, trägt Perücke, braunlichrothen Rock, Spitzenmanchetten,
weisse Halsbinde und Busenstreif und hat die rechte Hand in dem" vorn auf-
geknöpften Rocke verborgen. Leipzig, Universitütsbibliothek.
34) Conrad Eckhof,
Schauspieler, 172 0- 177 8.
Brustbild ohne Hände h. 0,61 br. 0,50, bezeichnet auf der Rückseite:
Graff pinxit Leipzig 1774. Eckhof, von vorn gesehen und ebendahin blickend,
trägt einen rothen Sammetrock und gepudertes Haar. Das Bild befindet sich
im Herzogl. Museum zu Gotha, Kat. N0. 437 und ist gestochen von Geyser
1774 als T itelbild zum Gothaer Theatercalender auf das Jahr 1775.
35) Graff uiid seine Frau das auf einer Staffelei stehende Portrait
Sulzer's betrachtend.
Kniestück h. 1,64 br. 1,41, geliefert auf die Ausstellung der Kunst-
akademie am 5. März 1774f) Den Mittelpunkt des Gemäldes bildet GrafFs
Frau. Sie sitzt auf einem mit grünem Plüsch gepolsterten Stuhle, hat die
linke Hand, in der sie ein Strickzeug hält, nachlässig in den Schooss gelegt
und stützt mit der rechten die Wange; der Ellbogen des rechten Armes liegt
auf einem neben ihr stehenden Tische, dessen Kasten ein wenig offen steht,
so dass man die darin liegende Scheere und ein Knäuel Strickgarn bemerkt.
Sie trägt ein tiefausgeschnittenes weissseidenes Kleid mit bis zu den Ellbogen
reichenden Aermeln, schwarzes wenig gepudertes und von einem blauen
Sammetbande zusammengehaltenes Haar, von dem auf die linke Schulter eine
lange Locke herabfiillt, über dem Busen ein feines vorn mit einer blauen
Schleife geziertes weisses Spitzentuch. Links steht mit auf der Brust über-
Neue Bibl.
d. schönen W.
K. xvm p.
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