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Erhaltene Portraits.
weissseidene Strümpfe, auf dem Kopfe eine schwarzseidene Hauskappe. Das
linke Bein hat er über das rechte gelegt, die linke Hand liegt auf dem linken
Knie, die rechte auf dem linken Unterarm und hält einen Zeichengriffel.
Das Bild befindet sich in der Kgl. Gemäldegallerie zu Dresden Kat. N0. 1971
und ist in Schwarzkunst gebracht von Elias Haid 1766.
4) Iohann Ulrich Hegner,
Schultheiss in Winterthur.
Kniestück h. 1,06 br. 0,86, bezeichnet: "Herr Joh. Ulrich Hegner zum
Egli ward Schultheiss d. 6t 7bris 1763, geb. d. 26. May 1718, gemalt von
Antoni Graf 1765". Hegner, ganz von vorn gesehen und ebendahin blickend,
trägt den Schultheissenornat: schwarzen Anzug, schwarzen Mantel, breite
weisse Spitzenkrause und Degen. Der linke Arm ist in die Hüfte gestemmt,
der rechte liegt auf einer neben ihm stehenden Kommode. Den Hinter-
grund bildet ein grüner Vorhang. Winterthur, Stadtbibliothek.
5) Johannes Sulzer,
Schultheiss in Winterthur.
Kniestück h. 1,04 br. 0,80, unterschrieben: "Herr Johannes Sulzer ward
einhellig Schultheiss den Izten Hornung 1759 aet. 5312", begonnen in
Winterthur, vollendet in Dresden 1766. Sulzer, ganz von vorn gesehen und
das blaue Auge ebendahin wendend, trägt den Schultheissenornat: schwarzen
Anzug, schwarzen Mantel, breite weisse Halskrause und Degen; den linken
Arm stemmt er in die Hüfte, mit dem rechten zieht er den weiten Mantel
nach vorn. Neben ihm steht ein Tisch mit grüner Decke, auf welchem ein
mit dem Wappen von Winterthur versehener rother Beutel und ein Bogen
Papier liegen. Das Bild befindet sich in der Stadtbibliothek zu Winterthur
und ist als Brustbild lithographirt von C. Studer.
6) Peter Friedrich, Reichsgraf von Hohenthal,
Kursächs. Geh. Rath und Conferenzminister, 1735-1819.
Halbfigur mit einer Hand h. 0,85 br. 0,68, geliefert auf die Ausstellung
der Kunstakademie am 5. März 17683) Der Körper ist von vorn gesehen,
das echt aristokratische Gesicht mit dem grauen Auge und der Adlernase
nach rechts gewandt. Hohenthal trägt eine graue Perücke mit schwarzer
Schleife, dunkelrothen mit goldenen Agraffen verzierten Sammetrock, weiss-
seidene geblümte Weste mit goldenen Borden, weisse Halsbinde, Busenstreif,
Spitzenmanchetten, um den Hals ein schmales schwarzseidenes Band, das
auf seine Thätigkeit als Freimaurer Bezug hat. Der rechte Arm hängt frei
herab, die linke Hand ist in der aufgeknöpften Weste verborgen. Dresden,
Freimaurerloge.
Neue Bibl.
schönen W.
üeyen
VIII p.
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