Volltext: Anton Graff

Portraits, welche 
Knpferstichen vorhanden sind. 
IOI 
gepudertes an den Seiten in doppelte Rollen gelegtes Haar mit hinten be- 
festigter schwarzer Schleife, Rock mit hohem steifen Kragen, schwarze Hals- 
binde, über der linken Schulter eine breite Schärpe, auf der linken Brust 
einen grossen Orden. 
227) Derselbe. 
Brustbild, wahrscheinlich nach einem Bilde in ganzer Figur gestochen 
von C1. Kohl  Der Körper ist von rechts gesehen, das Gesicht mit 
der Adlernase und dem scharfen grossen Auge nach vorn gewendet. Der 
Herzog trägt gepudertes in doppelte Rollen gelegtes Haar mit hinten lang 
herabfallender Locke, Brustharnisch, Weisse Halsbinde und Busenstreif, über 
der linken Schulter eine breite Schärpe, über dem linken Arm einen Herme- 
linmantel, der sich in breiten Falten über den Rücken hinzieht; der rechte 
Arm ist gehoben, und die auf dem Stiche nicht mehr sichtbare Hand hat 
sich im Bilde wahrscheinlich auf einen Feldherrnstab aufgestützt. 
228) Carl Wilhelm Müller, 
Bürgermeister in Leipzig, 1728-1801. 
Halbligur, gestochen von Bause 1794, copirt von Gottlob für Gleim's 
Freundschaftstempel in Halberstadt und von Georgi 1833 für die Stadt- 
bibliothek zu Leipzig. Müller, den Körper wenig nach rechts, Kopf und 
Blick nach links wendend, sitzt hinter einem von einer braunen Decke be- 
deckten Tisch, auf dem ein geschlossenes und ein geöffnetes Buch liegen, 
und trägt eine Weisse an den Seiten gewellte Perücke, weisse Halsbinde, 
Busenstreif und einen rothen grüngefütterten Hausrock, in dessen Falten er 
die linke Hand verbirgt. Der rechte Arm ist auf den Tisch gestützt, und 
die rechte geschlossene Hand ruht auf seiner rechten Schulter.  
 229) Marcus Elieser Bloch, 
Arzt und Naturforscher, I723--1799. 
Brustbild, gestochen von B. H. Bendix, Berlin 1794. Der Körper ist 
von rechts gesehen, das faltige Gesicht mit der spitzen Nase nach vorn ge- 
wendet. Bloch trägt einen vorn offenstehenden Rock mit steifem Kragen, 
gepudertes an den Seiten in eine Rolle gelegtes Haar mit hinten befestigter 
schwarzer Schleife, weisse Halsbinde und Busenstreif. 
2 30) Leopold Friedrich Günther von Goeckingk, 
Dichter, 1748-1828. 
Brustbild ohne Hände _h. o,6o br. 0,51, gestochen von Bause 1797 
(Gegenseite), copirt für Gleinfs Freundschaftstempel von Kehrer. Goeckingk, 
den Körper nach vorn, den Kopf mit dem blauen Auge und der dicken 
unschönen Nase scharf nach links wendend, trägt dunkles wenig gepudertes 
Haar mit hinten befestigter schwarzer Schleife, schwarzen Rock mit breit 
umgeschlagenem Kragen, weisse goldgestickte Weste, weisse Halsbinde und 
Busenstreif.
	        
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