Volltext: Anton Graff

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Portraits, 
111.11" 
welche 
Kupfcrstichen vorhanden 
sind. 
I. F. Bause 1787 (gr. fol.), C. Caspar  Friedrich IL, nach links ge- 
wendet, aber nach vorn blickend, trägt frisirtes Haar und auf der linken 
Brust den Stern des schwarzen Adlerordens. 
213) F. Moriz Freiherr von Brabeck, 
Kunstfreund, Besitzer der Sammlung auf Soeder, Gründer des chalkographi- 
schen Instituts in Dessau, 1728-1814. 
Kniestück, h. 1,20 br. 0,94, geliefert auf die Ausstellung der Kunst- 
akademie am 5. März 1787, gestochen von joh. Gerh. Huck 1797 (gr. fol.). 
Der Körper ist von vorn gesehen, der bloss hinten von kurzem blonden 
Haar bedeckte Kopf nach rechts gewendet. Brabeck trägt einen langen, 
weit offenstehenden Hausrock mit Spitzenmanchetteru und breit umgeschlage- 
nem seidenen Kragen, Kniehose und weisse Strümpfe, weit otfenstehendes 
Hemd. Er sitzt an einem Tisch, auf welchem ein Buch steht und ein zu- 
sammengerollter Kupferstich liegt, hat den rechten Arm auf diesen Tisch 
gelegt und stützt auf das linke Knie ein im Blendrahmen befindliches Oel- 
bild, das er mit prüfender Aufmerksamkeit betrachtet. Das Bild soll 1787 
auf der Ausstellung für Graff's Meisterstiick erklärt worden sein. I) 
214) August Gottlieb Spangenberg, 
 Bischof der Herrenhuterkirche, 1704-1792. 
Brustbild ohne Hände, gemalt nach einer Notiz im Schreibcalender im 
Februar 1787, gestochen von I. G. Müller 1787 (foL) und von  G. Schmidt 
1794  Spangenberg, ein beleibter Herr, der den Körper wie das 
volle Gesicht mit der Adlernase und den starken von den Nasenllügeln zum 
Munde herabreichenden Falten dem Beschauer zuwendet, trägt einen eng- 
anliegenden bis oben zugeknöpften Rock", weisse Halsbinde und eigenes 
schlicht zurückgestrichenes, hinten lang herabfallendes helles Haar. 
215) Christian Freiherr von Münch, 
Banquier in Augsburg, 1752-1822. 
Halbügur, gemalt 1787, gestochen von Bause 1789. Der Körper ist 
nach rechts, Kopf und Blick nach vorn gewendet. Münch trägt einen kurzen 
Backenbart, frisirtes Haar, dunkeln breitkragigen Rock, weisse Halsbinde 
mit Busenstreif und hat die Arme auf der Brust übereinandergeschlagen. 
216) johann Friedrich Wilhelm Jerusalem, 
Hofprediger in Braunschweig, 1709-1789. 
Brustbild, erwähnt in MeusePs Künstlerlexikon II von 1789, gestochen 
von Bause ohne Angabe der Künstlernamen und der Jahreszahl. jerusalem, 
in einem Lehnstuhle sitzend, trägt eine lange Lockenperücke, Priesterrock, 
Bäffchen und auf der Brust ein schwarzes weissgerandetes Kreuz. 
I) v. Ramdohr, Beschreibung der 
heim, 1792, p. 42. 
des 
Gemäldegallerie 
reiherrn v. 
Brabeck 
Hildes-
	        
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