nur in Kupferstichen vorhanden sind.
welche
Portraits,
richtet. Die Schauspielerin, eine vollentwickelte, wohlbeleibte Dame mit
Doppelkinn, trägt ein dunkles rund ausgeschnittenes und mit einem weiten
weissen Umlegkritgen versehenes Kleid, sorgsam frisirtes mit Perlschnüren und
Federn geschmücktes Haar, von dem zwei dünne Locken auf beide Schultern
herabhängen, und auf der Brust eine Perlenbrosche.
198) Heinrich Christoph Graf von Baudissin,
Sächsischer General, Gouverneur von Königstein, 1706-1786.
Halbfigur mit einer Hand, gestochen von C. G. Rasp 1777. Der Graf,
beinahe von vorn gesehen und ebendahin blickend, trägt einen Panzer, da-
rüber einen mit Agraffen und Tressen reich verzierten Rock, weisse Hals-
binde, Busenstreif, über der linken Schulter eine breite moirirte Schärpe,
brüsseler Manchetten, auf dem Kopfe eine in der Mitte gescheitelte Perücke
mit hinten befestigter schmaler schwarzer Schleife. Der rechte Arm hängt
frei herab, der linke ist in die Hüfte gestemmt. Den Hintergrund bildet
wolkiger Himmel und links ein niedriger Baum.
199) Johann Christoph Prentzel,
Kaufmann in Bautzen, geb. 1718.
Brustbild ohne Hände, gestochen von C. G. Rasp. Prentzel, ein breit-
schultriger wohlbeleibter Herr mit vollem rothen Gesicht, trägt eine an den
Seiten gewellte Perücke mit hinten befestigter schwarzer Schleife, Rock mit
grossen Knöpfen, weisse Halsbinde und Busenstreif. Der Körper ist beinahe
von rechts gesehen, Kopf und Blick nach vorn gewendet.
zoo) Christian Ehregott Gellert,
Metallurg, Professor in Freiberg, 1713-1795.
Brustbild, gestochen von Geyser Der Körper ist von links gesehen,
der Kopf mit der Adlernase und den dunkeln von starken Brauen beschatteten
Augen nach vorn gewandt. Gellert trägt eine in der Mitte gescheitelte Pe-
rücke,.weisse Halsbinde, Busenstreif und einen mit Tressen, Franzen und
goldenen Knöpfen reich verzierten Rock.
201) Michael Huber,
Kunstgelehrter, Professor der französischen Sprache in Leipzig, 1727-1804.
Halbfigur mit zwei Händen h. 0,78 br. 0,63. geliefert auf die Ausstellung
der Kunstakademie am 5. März 17771), gestochen von Geyser und Elias
Haid copirt für Gleinfs Freundschaftstempel von Gottlob. Der Körper
ist von rechts gesehen, das volle Gesicht mit der Adlernase und den dunkel-
blauen Augen nach vorn gewandt. Huber trägt eigenes schwarzes an den
Seiten in eine Rolle gelegtes Haar, rothbraunen Tuchrock mit breit umge-
schlagenem Kragen und nachlässig offenstehendes Hemd mit Busenstreif.
Museum v.
Deutsches
1778, I:
277-