Volltext: Peter Candid

EINLEITUNG. 
Der künstlerische Aufschwung Münchens in der 
zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts. 
 mächtigen Bewegungen, die dem Mittelalter ein Ende 
  machten, indem sie die Völker aus dumpfem Schlafe 
  zu einem neuen geistigen Leben weckten, brachten in 
 Deutschland eine ganz andere Wirkung hervor als in 
Italien.  Hier hatte sich neben der Kirche eine der Liebe zum 
Altertume entsprossene Bildung, der Humanismus entwickelt, der 
schon früh die neuerwachte Kunst in seine Ideenkreise hinein- 
zuziehen wufste und mit ihr vereint eine Verschwisterung der An- 
tike mit dem Christentume anstrebte. Was noch unausgesprochen, 
aber in dämmernder Ahnung in dem erhabenen Werke Dantes 
liegt, das Bewufstsein, dafs es eine höhere Vermittlung der gefühls- 
tiefen christlichen Emplindungs- und Denkungsweise mit der 
harmonischen Formen- und Gedankenwelt des klassischen Alter- 
tumes giebt, spricht mit voller Selbstgewifsheit und lebendiger 
Überzeugung aus den grofsen Meisterwerken der Renaissance. 
 Die XViederbelebung des classischen Alterthums oder das erste jahr- 
hundert des Humanismus von Georg Voigt. 2. AuH. 1880.  Die Cultur der 
Renaissance von I. Burckhardt. "4. Aufl. besorgt von Dr. Ludw. Geiger. 1885. 
 Deutschlands literarische und religiöse VCrhäJtniSSe im Reformationszeit- 
alter etc. von Dr. Karl Hagen. 1841-44. 2. Ausgabe 1863. 
Ree , Peter Candid. l
	        
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