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Teil.
Zweiter
gemalt, als irrig; von den grofsen Deckenstücken, die hier
hauptsächlich in Betracht kommen, berichtet er jedoch nichts.
Mit Hilfe der verschiedenen Beschreibungen, Rechnungs-
notizen und Mafse des Saales, der 33 m lang und 15 m
breit war, sowie der Mafse der einzelnen Gemälde vermögen
wir uns die Decke vollständig zu rekonstruieren. Dieselbe be-
stand aus einem mächtigen, ebenen Holzrahmenwerke, in welches
die einundzwanzig Tafeln eingelassen waren, und welches aufser-
dem einen reichen aufgelegten Schmuck aus vergoldetem Holze,
wie an den Decken der Trierschen Zimmer, sowie rein deko-
rativ bemalte kleine Füllungsfelder, wie an der Decke des süd-
lichsten Steinzimmers zeigte. Zu Seiten des in der Längsachse
des Saales gerichteten 9,70 m langen und 4,38 m breiten Mittel-
bildes, das an den Schmalseiten in etwas eingezogenen Halb-
kreisen abschliefst, waren die beiden ca. 3,25 m langen und 1,80
breiten, ebenso geformten Tafeln mit ägyptischen, persischen,
griechischen und römischen Bauwerken angebracht. Die übrigen
acht ungefähr gleich grofsen Tafeln von derselben Form, so-
wie die acht quadratischen gruppierten sich in der Weise, dafs
jene in der Mitte der Seiten, diese in den Ecken des Rahmens
zu liegen kamen, der die beiden Achtecksbilder von 4 m Achsen-
grölse umschliefst. Die Verbindung der Tafeln stellten die
kleinen Füllungsfelder her, die Wahrscheinlich Grottesken ent-
hielten.
In der Höhe des Mittelbildes thront von hellem Licht-
scheine umgeben auf Wolken der Ruhm, eine reichgeschmückte
weibliche Gestalt, die eine Nike in der Rechten und ein Teilu-
rium in der Linken hält, und der zwei Engel mit Lorberkränzen
entgegeniiiegen. Unter ihr sitzen auch auf Wolken links die
bekränzte und mit reichem Kettenschmucke versehene weib-
liche Gestalt des Ehrenlohns, die ihre Linke auf einen Schild
gelegt hat, auf dem ein Tempel gemalt ist, und mit der Rechten
ein an ihrer Seite stehendes grofses Füllhorn hält, aus dem in
reichen Massen Früchte hervorquellen, rechts die Fama mit
zwei Tuben, auf deren Fahnen Ohren und Munde eingewebt
sind. Nach diesen dreien blickt voll Sehnsucht die rechts unten
sitzende Ehrsucht empor, die einen von Epheuumrankten Stamm
urnfafst, eine Geldbörse hochhält und einen prächtigen Pfau