Generationen gezwungen wären, nach Amerika und Europa izu
reisen, um kennen zu lernen, was ihre Vorfahren Schönes leisteten.
Nachdem Yamataka im Jahre 1873 in Europa diesMuseeile
üstudiert hatte, begann man Mitte der siebziger Iahre im UyenoiParkey,
das erste derartige Institut zu erbauen. -4 __4
Wenn man dort einen riesigen Vorhof überschritten hat, ge-Äi
langt man zu einem grossen, die Breite desselben einnehmenden
jäaßeksteinbau im maurischen Stil. Konnte man schon aus praktischen
iGrfinden wegen des weit vorspringenden Daches den japanischen
Palast- oder Schlossstil nicht gut verwenden, so musste man schon
"zu einem Stil greifen, der in irgend einer Beziehung zur alten oder
wenigstens zur neuen Kultur japans stand.
Es war entschieden ein Missgriff, den mit der japanischen Kultur
auf keine Weise in Zusammenhang zu bringenden maurischen StÄ u
wählen, der ja auch jäten Slen ungenügendes Licht zuführt.
Eine grosse Freiiregea leitet zu dem rohen, maurischen Back-
steinbau hinan, die Eeriistereinrahmungen desselben sowie diessäulena
der mehrschiffiäri' Eiigriglangshalleflsind aus grauem Sandsteiniqder"
Bau an sch wäreßmght jsoipasst er eben nicht an
Platz, er stehtrjl?" T
DasMuseigi gidlir-Yolvuinfasst grosse zoologische, minera-
logische, b tanisetstiridwiethnograpllische Sammlungen, denen ich
aber wenig uf erksam-keit schQjkteig da man solche ja ungleich
bedeutender (besser in Europajäieht; ich interessierte mich fast
ausschliesslich die japanischen Lund kunsthistorischen
Sammlungen. An dem, was Kdas Museu oniieuropäischer Kunst
und kunstgewerblichen Objekten enthält, gut-wohl jeder Europäer
yhelnd vorübergehen, aber das "Museum urde ja für das japanische
iVolk, nicht für den Fremden erbaut. v,
Die kunsthistorische Abteilung dggjgfio-Museums wurde erst
einige Iahre später_ eingerichtet; die Regierung engagierte zu diesem
Zweck den bereite früher erwähnten Amerikaner, Professor Ernest
Fenollosa, als „Fine arts Commissioner", damit er mit seinen Er-
fahrungen dem Direktor Yamataka als Ratgeber zur Seite stünde.
" In den Iahren von l88O bis 1886 hatte Fenollosa bereits grossen
WAnrteil an der Organisatioälder neu errichteten Kunstschule, sowie
an den Einrichtungen des neufzlafisgründenden Museums genommen.
Seine Ernennung zum "Finejiarts Commissioner" erfolgte 1886; er
bekleidete diese Stellung ÖYÄSSISQO.
Aus den alten Schlössern des Mikados und Shoguns war es ein
Leichtes, ein reichgäterial von alten Geräten, Kostümen, Waffen,