Volltext: Wandlungen im Kunstleben Japans

So lenkte ich denn ineine Schritte nach der Kunstschule 
Olaakuras, in der die Ausstellung des Kunstvereins „Xihon Kwaigxxra 
Kyökwai" abgehalten wurde. 
Auf dieser Ausstellung war die bedeutendste Persönlichkeit 
Shimonzura Kzvcmztzn; er hatte zwei sechsteilige W andschirnie in 
Schwarzweissmalerei ausgestellt, nur die Sonne und aufsteigende 
Nebelwolken Waren in Gold ausgeführt. Dieser Künstler, der auch 
die Schatten malte, War sichtlich von europäischer Kunst beeinflusst, 
nur War der Charakter des Ganzen so körperlos, die Konturen so 
VGfSOhKVOIDITH-JHI es wirkte nicht wie Natur, sondern wie ein durch 
Pinzkznlzvrem 
Milw. 
Eisakza 
TVadu. 
ein Skioptikon auf die Wand geworfenes Bild. Auch andere 
dekorative Malereien vortrefflichcr Meister waren zur Schau gestellt, 
an denen man wohl seine Freude haben konnte. Von auserlesenstem 
Geschmack war z. B. ein Kakemono Suzuki Kzvazans, eine Fächer- 
palme, auf der ein schreiender Vogel sass.  Eine rein deko- 
rative Malerei auf Goldgrund, deren Motiv einem Europäer zu un- 
bedeutend scheinen würde, stellte Gahö Ilaslzinzoto auf einem zwei- 
teiligen Wandschirm dar; es War ein blattloser, blühender Mumeast. 
Die Japaner konnten nicht genug die krummen Linien des ver- 
zweigten Geästes rühmen, die Kühnheit des Pinselstrichs, mit der 
der künstlerische Vorwurf hingesetzt war. Ein Pendant dazu 
bildete desselben Meisters „Bambus in Wolken".
	        
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