ihrn Äheryorrufen müsste, isti jedoch dem Künstler keineswegs
Ägelüngerml" ,
l Um denxGeislt einer. Persönlichkeit, sein innerstes Wesen der
KVelt zu üpemiiiteig; dagehört denn doch noch vielmehr dazu als
Geschicklichkeit; füdie genügt; um schön geschwungene Linien zu
Anmalen; es musslvor allem der beobachtende Geist, die Seele eines
"Künstlers geschult sein, "um fremdes Seelenleben intensiv nach-
zuempfinden, nicht bloss seine Hand.
Aber aüch der Himmelsbote auf dem Bilde ist eine stereotype
xErseheinurig, wie man deren oftmals auf religiösen Bildern und in
gedruckten Sammehrerken, die Reproduktionen alter Meister ent-
hgllten, kläggegneti
Dies Wierkj-istoälfßnlßlswein sprechender Beweis für die begrenzte
Fähigkeit der I ahger im Punkte der Darstellung des Menschen,
sobald er) al tzweclz und nicht als Beiwerk auftritt.
Eine andere Schöptung, derselben Schule angehörend, näinlieh
Qiiiskddco Slmnsäs „Buddha predigt seinen Iüngern", Weist denseIb-en
Älangel an Originalität, dasselbe Unvermögen, den Menschegjfalsi
lndividuum aufzufassen, auf.
Olwglzüwa hatte offenbar vernommen, dass ein oftmals dar:
gestelltes biblisches Motiv „Christus seinen Iüngern predigendx sei,
Lind eif entsänloss sich, dasselbe ins Buddhistische übersetzen zu
lassenf
i'll-Etwas Langweiligeres, Lebloseres, sowohl hinsichtlich der-
teinperamentlosen Komposition als auch in Betracht des stumpfen,
farblosen Kolorits, als diesen predigenden Buddha kann icKmii
schwer vorstellen. '
Die ganze Breite des Bildes nimmt ein Altartisch ein: dzäayf
sitzt in der Mitte, die rechte Fusssohle nach oben gekehrt, mit ge-
kraustem Ijlaar, wie auf allen Statuen, ohne die geringste Spur eines
indiv-ziüuetlleräluges, einfach eine Puppe, Buddha. beiden Seiten
stehen in respektffoller Entfernung Rakans, teils mit iium Gebet ge-
falteten Händen, teilsx dieselben im Schoss haltend, mit vorwiegend
phlegmatischem Ausdruck in den Zügen, gleich ihrem
Meister. y.
lHinpnßpizQdlia steht eine Dienerin mit einer Opfervschale in
deifHqnd, die {Bhlmßllx enthält, eine Figur, die besonders Üraft
an faltindische NIiniaturmä-lereien erinnert. I
e Diese" bleibt auch den bescheidensten Beweis nldig, dass
A Maler _ Motiv dprchdachte oder egässte.