langt habenfschliessen sich Bogenlinien und. gewundene Ornamente?
an. Alsdann werden einfache Basreliefs nach Vorlagen gearbeitetiqlj.
Das Sehnitzen oder Modeln in Thon nach Hochrelieifsfdiei"
iiiilieist Vögel und Blumen darstellen, füllt das zweite Lehrjahr aus,
1m dritten werden Arbeiten wie im vorhergehenden geübtzf
vielfach aber schnitzt oder rnodelt man schon grössereTiereyxxrie
_Pferde, Hunde u. s. w. nach Zeichnungen und kleineren Gilqsreliefs.
fäiilllßbön nach der Natur, Köpfe nach Reliefs arbeitet man im vierten
irKursus.
Aber auch die Bildhauerschule kann sich, so scheint es, den
'Eintlüssen der westlichen Kultur nicht länger entziehen; es standen,
als ich Ende März 1899 von Japan abreiste, diesbezügliche Reformen
bevor.
Man war mit einem japanischen Bildhauer Naganu-nza, der in
Italien studiertet), in Untefrhandlungen getreten, und wie ich höre,"
ist er als Lehrer für die Kunstschule gewonnen worden. Seit seinem
Eintritt wird nun Wöchentlich zwei Stunden nach lebenden Modellen
gearbeitet; und wenngleich mit Tlaturstudien, die in so homöopathischen
Dosen verabreicht werden, kaum, ausgerichtet wird, so ist doch
zu hoffengßrlass, nglgilädenl Qeinmal tdie Bresche gelegt ist, sich die
ErkenntnisQBahn bfecl1eri-'if(iird,_ dass mit halben llßlassregeln wenig
gewonnen isfxiindgifcleriLehilpl-an alsdann radikal geändert wird.
Die klitgpjchglin Klersiiche, motnuiräntale figurale Werke ohne
genaue Kenn les menschlichen wKärpers darzustellen, werden
zweifelsohne ein .1 baldige gründliche iäeform jder- Bildhauerschule
herbeiführen. g z,
; 1' Allerdings will mich bedünken, dass e Iapaner besser daran
Vthäten, zur Umgestaltung ihrer Kuwnstschulenäegabte jüngere euro-
ßpäische Kräfte kommen zu lassen, die keine zlugrossen materiellen
Anforderungen stellten, die aber unbeläiimrrät um alle in Japan
herrschenden Anschauungen unentwegt auf ihr Ziel losgingen.
Aber die verfüfglaaren, so bescli'r'ankten Mittel gestatten es nur,
dass den angestellten Professoren, die sich allerdings der grossen
AMehrzahl nach aus dem Handwerkerstand rekrutieren, Gehälter be-
zahltiwerden, für die kein" leistungsfähiger Künstler nach Japan geht.
So hatte der berühmteste Maler japans, Gahä Irlashionoto, der
iweitaus die bestbezahlteiKrafti wär, bloss einen Gehalt von neun-
auf-
sah ,
übhche Art, naäl alten Drucken, dle nur dxe Umnsslnnen
mod , ie ich dies in Kanazawa und anderen Orten
den eten Methoden gehören.
Die bisher
weisen, Fignren- zu
dürfte Wohl bald zu