hätte, nach Europa gesandt Würde. Es war geplant, dass der Be-
treffende drei Iahre bei einem Meister studieren, das vierte Iahr
aber in ltalien reisen solle, um sich die dortigen Kunstwerke an-
zusehen. Der Stipendiat, der jährlich 150 5 erhielt, hatte dagegen
die Verptlichtung, in jedem jahr ein Bild zu malen, sowie die Kopie
eines alten Werkes anzufertigen und beides an die Kunstschule in
Tokyo zu senden, der diese Arbeiten verblieben.
Sciki
Kourodnv.
Diese Institution kam leider nur einem einzigen Maler zu gute,
nämlich dem jungen Okada, der gegenwärtig bei Raphael Collin
studiert; denn Marquis Seionji trat bald darauf wegen seiner er-
schütterten Gesundheit von seinem Amte zurück.
Wie im Publikum, so stiess auch bei den Direktoren der
Kunstschule der neue Leiter, Kouroda, auf wenig Liebe und Entgegen-
kommen, da letztere ein Aufgehen oder eine Umgestaltung der
japanischen Kunst durch die europäische für keineswegs wünschens-
wert hielten.