Wie iicltfxsio wird Wohl jeder Europäer, der die Museen difrchä
wanderExstaunen, wenn er neben den farbenprächtigsten lllalereleijij
auf altfirädigvqm (lrunde solche hängen sieht. auf die nur
iflllsche "angeführte Schriftzüge gemalt sind. die auf uns schfeclflidh
nüchtern wirken. Zuerst dachte ich, dass die meist daraiilfxgeinältefiv-
U-tas M30 heißen die aus siebzehn Silben bestehenden
_se sinnig wären, und erklärte mir so das Entzückenkdjr
er. Nachdem ich rnir aber den Inhalt verschiedener hatte
iÄDHSCtZGH lassen, die die erschütterndsten Thatsachen der Welt ent-
hiillten, dass „der YVind nach Sonnenuntergang kühl weht". und
dergleiclien mehr, erläihr ich denn, dass die Bewunderung nicht dein
laetreffeirden 'G.edichte_ gelte, sondern dass man sich an den so vor-
trefflich gemalten Schriftzeichen ergötze. Uns normalen Europäern
fehlen bisher die OrgÄSe, uns für die Schreibmalerei. und sei siß;
ihrer Art noch so vol oTen, begeistern zu können. Es hat!
mich ohnehin sehon Kgewundert, dass nicht längst ein dekad-
Kunstgigerl beim" blieliijeiiets _iapa,1:lischen Buchstabens geseh
hat „1nir Wird wie") ulnd einen tiefste YVeisheitqC
strömende Attfsatzq eiywßygis nischen Buchstaben" kmwi
Stapel geh en hat! 4x i: ( - i?
Bei d Such fg-{Äräcßnsäem Gebiete den ]apanern alles
nachzuäffen so in? xelißdmiausiääzyung Wäre Wieder einmal für
sensationslüste e GUÄÜtCIrCtXXYEIS Nägesk , Wäre ich gar nicht über-
rascht, Wenn . bei uns die Bucsißäempzttieilei noch zu Ehren
der
jgläänischcn
Buchstaben
MM
lääme, ehe das "hundert end et. Q f
w Was bei un. albern und zgqgeschnia t das ist bei den
Qsfäsiatcn eine ltureigentümliclslzeit, di ieidin ihnen wurzelt.
auch läeineswegs lächerlich gt. D" ichllosen chinesischen
Jächriftzcichen, die er gebildete Ia mcy 13g gebraucht wie der
Sohn des himmiisäen Reiches, biIQenIem-Äeliendcndes Studium
des
ein
Gelehrten, des
neues Zeichen
f '
ddungsbcdurfhg , der fur Jeden neuen
rlernen muss, Änn er sich desselben
Begriß"
in der
Schriftsprache bedienen Will. Der Üuchstabe, oder richtiger gesagt
das Schriftzeichen, für einen jeweiligen Begriff nimmt demnach schon
2115 Fäusdruck hoher Bildung" ine ganz andere Stellung in der Kultur
Qstasiaten ein als 483i B. "bei uns. S0 genoss schon im
Ikghnien Jahrhundert der agÜäi0-n0-T0fu mindestens dasselbe
Änsehen und dieselben lh wie der berühmte Maler Kose-no-
Kanaoka, der Begründer des assischen _japanischen religiösen lYIaler-
stils: desgleichen wurde i China am Hofe der chinesischen Kaiser
der Tangdynastie ein Mtabe des Kalligraphen Wang Hi-cke ebenso