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aus mattem Glas ersetzt und ist so auf eine Grund-
form gekommen, die sich nun äusserst reizvoll aus-
bilden lässt und die zum Teil auch schon ausgebildet
wurde. Am elektrischen Licht hat die Neuartigkeit
von selbst zu neuartigen Formen gezwungen, deren
künstlerische Momente überall da in der Anlage sicht-
bar sind, wo man nicht an das Schöne gedacht, son-
dern nur auf das Sachliche Wert gelegt hat, also
wiederum bei unserem Bureau- und Geschäftslampen.
Es ist sehr klar, dass der Stil der elektrischen Lampe aus
dem Wesen der Beleuchtung, also der einfachen Kraft-
Zuleitung durch den Draht und durch die vollkommen
willkürliche Neigung der Beleuchtungskörper selbst
bestimmt wird, da man es nicht mit einer Flamme,
sondern mit einem fest eingeschlossenen glühenden
Körper zu thun hat, der ohne jede Feuersgefahr über-
all und in jeder Lage angebracht werden kann. Wenn
man aber, wie ich auch schon gesehen habe, eine
elektrische Tischlampe baut und dann unter ihr künst-
lich ein sinnloses Bassin anbringt, bloss, weil man
nicht den Heldenmut besitzt, sich von der herkömm-
lichen Form der Lampe loszumachen, so entsteht eine
Stillosigkeit im schlimmsten Sinne, wie sie allerdings
in dieser Krassheit Gott sei Dank nicht oft vorkommt.
Genau das Wesen des elektrischen Lichts zum Aus-
druck bringend sind ja im Grunde auch Lustres
nicht, bei denen die Zuleitung innerhalb Metall-
röhren wie beim Gase geschieht, doch wider-
sprechen sie der Zweckmässigkeit nicht. Besonders