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gesÃhildeften Aufgaben so lange, lange behandelt
worden sind. Und spricht nicht dekorative und archi-
tektonische Schönheit gerade so zu unserer Seele, wie
irgend welche andere? Wer's nicht glauben mag, der
gehe nochmals zu den Grossen der Renaissance, und
prüfe, indem er bei ihnen geniesst.
Im Anschluss an die Ãsthetik des Zimmerbildes
möchte ich noch einige praktische Fragen erörtern,
die in Nichtkünstler-Kreisen nur zu oft keine Antwort
oder doch keine Lösung linden.
Ich sprach wiederholt vomWandbilde
als der natürlichsten und am besten
X 331'213: ' und edelsten schmückenden Form des
Bildes. Man stelle sich einen Raum
nur wirklich vor, dessen Hauptwand
in einer gewissen Höhe vom Boden ab in ihrer
ganzen Ausdehnung von einem Wandbilde ausgefüllt
wird, das in seiner diskreten Tönung den Ein-
druck der abschliessenden Wand nicht unterbricht.
Da es ein Stück der Wand ist, hat es natürlich keinen
Rahmen, sondern nur eine schmale Leiste, die bei
.dem geringen Raum, den sie einnimmt, recht gut
von Gold sein kann. Kein Vorgang, keine auffälli-
gen Dinge brauchen hier dargestellt zu sein. Aber
Stimmung muss von der Wand wehen, der Blick
muss träumend den Linien entlang gleiten und schwei-
fend sich verlieren können. Es ist für das Wandbild viel
wichtiger, dass nichts Störendes, nichts "Herausfallen-
rdes" darauf ist, als dass der Blick von etwas Beson-