Zimmer, die besonders zart wirken sollen. Ãberhaupt
könnte man von Stoff einen viel reicheren Gebrauch
machen. Der Vorwurf des Unhygienischen wäre nur
dann berechtigt, wenn man überhaupt und durchaus
Stoffe vermiede. Da dieses ja aber fast nie der Fall
ist, warum dann diesen schönsten Wandbelag ver-
meiden, besonders da sich Vorrichtungen zur häu-
figeren Reinigung bei genügendem Eingehen auf
die Sache leicht bieten. Schliesslich sei auch noch
der Wandbemalung gedacht, die allerdings kost-
spieliger, aber schliesslich für den, der sein Heim
liebt, auch nicht unerschwinglich ist. Auch hierüber
noch beim Thema Bilder. Es giebt nun heute auch
wirklich schöne Tapeten, und ich kann mir denken,
wie ich mir selbst ein Zimmer mit einer, die mir be-
sonders getiele, auskleben liesse. Aber dann wäre
die Tapete das Motiv, das das Zimmer beherrschte.
Also dann keine Bilder, die Tapete erfüllte in solchem
Fall mit ihrem formalen und koloristischen Rhythmus
das Zimmer. Freilich müsste man nun auch wieder
dafür sorgen, dass eben dieser voll zur Geltimg
käme, und ihn nicht wieder durch ein Ãber-
wiegen der Möbel zum blossen Hintergrund herab-
drücken. Es giebt heute sehr schöne auf rauhes
Papier gedruckte Friese, iigürliche und ornamentale.
Solche sind als Abschluss oben gegen die Decke
-hin zu brauchen, wobei ja wieder die Materialien
variiert werden können. Also etwa: Stoffwandbeklei-
dung, oben ein breiter Figurenfxies. Als einen oft