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könnte. Aber der Segen überwiegt doch wohl, und
jedenfalls darf über Mangel an Kunstanregung auch
der Unbemittelte nicht klagen.
Ist einmal der Grundstock einer Sammlung ge-
bildet, wird sie zu einer Fülle von Anregung für den
Besitzer, ja für die ganze Familie (ich kenne solche
Fällel), so wird es sich in den meisten Fällen von
selbst machen, dass allmählich auch wohlfeile Original-
werke (sie brauchen deswegen nicht schlecht zu sein)
hinzutreten. Ist erst einmal die Freude daran erweckt,
dann giebt das Budget auch einen kleinen Kunstfonds
her, der unserer Sache zu gute kommt. Ich sprach
schon bei Gelegenheit der Weihnachtsgeschenke da-
von, wie gute Radierungen, Lithographien, ja selbst
kleine Originalwerke durchaus nicht so unerschwing-
lich sind und erinnere hier noch einmal daran, welche
Freude Künstlern meist damit bereitet wird, wenn sie
ehrliche und warme Teilnahme linden, sodass viele
von ihnen die pekuniären Vorteile vielleicht gern
ausser acht lassen, lediglich um ein grosses Ziel: die
Erziehung zur Kunstfreude zu unterstützen. Not that's.
Irgend wer hat mal gesagt, jeder Mensch müsste zum
mindesten ein Steckenpferd haben. Wie anders säh'
es bei uns aus, wenn recht viele das Steckenpferd
des Kunstsamrnelns ritten und sei es in seiner primi-
tivsten Form. Man lache die Leute nicht aus, die
ihren Schatz sorgsam hüten, ihn ordnen, einfügen,
sichten, verschliessen, ihn wieder hervorziehen und
wieder betrachten. Gewiss, ein Teil davon ist Pedan-