Volltext: Die Anfaenge der griechischen Kuenstlergeschichte (Heft 2)

Ol. 81, 2 arbeiten; in seiner ersten Abhandlung S. 48 01.79, 3; jetzt ist er nicht 
abgeneigt, bis auf O1. 75, 2 hinaufzugehen  Früher hatte er grosses Gewicht 
auf die Nachricht des Moses von Ohorene über eine Statue des Dipoenos,_ einst 
im Besitze des Kroesos, gelegt  jetzt ist er darauf zu verzichten nicht abge- 
neigt  Früher hatte er in der klassischen Stelle bei Plinius 36, 9 die Worte 
olympiade circiter quinquagesima für die Zeit der Geburt des Dipoenos und Skyllis 
gehalten  jetzt ist davon nicht mehr die RedeTT). Ich gebe daher die Hoff- 
nung nicht auf, auch über die noch übrigen Controversen ins Reine zu kommen. 
Es handelt sich um die Stelle des Plinius 36, 9 und 10, die ich noch einmal ab- 
drucken muss: 
Plin. 86, 9. Marmore seulpendo primi omnium inclaruerilnt Dipoenus et Scyllis 
geniti in Creta insula etianmum Media imperantibus priusque quam Oyrus 
in Persis regnare inciperet, hoc est olympiade circiter L. Hi Sicyonem se 
contulere, quae diu fuit officinarum omnium talium patria. Deorum si- 
i) "Daraus folgt endlich, dass ich keinen Grund habe, meine Aufstellungen über die Zeit des 
„Kallon zu modificircn. Sollte die von U. S. 40 ausgesprochene Vermnthung, dass Pausanias nicht 
"den dritten mßäßefllsßheny Sondern den Pefßefkrieg mit dem ersten messenischen verwechselt habe, 
"das Richtig-e treffen, so würden damit die chronologischen Endpunkte zwischen Dipoenos und Kallon 
"um vier Olympiaden nähe!" Yüßken, Wvgegen ich durchaus nichts einzuwenden hätte." So B. 
S. 552. x 
H) Kstlg. 1, S. 43. "Nun hat O. Müller aus armenischen Quellen mit ziemlicher Sicherheit 
"nachgewiesen, worauf sich die ganze Angabe des Plinius bezieht." 
Kunst bei Homer S. 47. "Da-gegen ist immer einigermassen auffällig, dass Plinius die Zeit 
„kretisch-sikyonischer Künstler nach der Zeit des Vyrus bestimmt, und wir diirfen daher wohl ver- 
„muthcn, dass zur Aufstellung dieses Synchronisinus ein bestimmter Anlass gegeben war. Ein solcher 
„liegt aber in der von Urlichs als zweifelhaft bezeichneten, in sich aber keineswegs verdächtigen 
"Notiz aus apmgnignhen Quellen vor, der zufolge Cyrus einige Werke der beiden Künstler aus 
"Lydicn wegfiihrte. Also  folgerte Plinius oder sein Gewährsmann, soferne ihnen diese Thatsache 
„bekn.nnt war  die Kiinstler waren schon vor Cyrus bekannt." Dieser Moses hat vielleicht auch 
Pseudo-Kallisthenes über Alexander übersetzt (Geier p. 230.). Nach Cedrenus schickte Sesostris 
ein Werk des Dipoenos und Skyllis an Kleobulos von Lindos.  
Ü") S. 551. "Nach diesen Erörterungen habe ich also nicht einmal nöthig, einen besonderen 
"Nachdruck auf die Nachricht des Moses von Ghorene   zu legen    doch bleiben, wie gesagt, 
„auch von der Nachricht des Moses abgesehen, meine Zeitbestirninungen der beiden Künstler un- 
nverändert. " 
1-) Kstlg 17 S, 43, "Sehen wir uns nun später genöthigt (s. Kallonl, ihre Lebenszeit noch 
„bis nach dieser Zeit [Ol. 58, 3] auszudehnen, so wird die 50. Ol. allerdings eher die Zeit ihrer 
.„Geburt, als ihrer Blüthe bezeichnen."  T4 freilich langen die Kretisehen Daedaliden um Ol. 50 
in Sikyon an. 
11-] S. 549. "Ich bleibe also bei meiner Behauptung: wenn Plinius sagt: MDipoenos 11m1 
"Skyllis wurden berühmt noch zur Zeit der Mederherrschaft und vor dem Regierungsantritt des 
"Gyrus, d. h. ungefähr in der 50. Olympiadei", so ist uns hier ein gewisser Spielraum zwischen 
„Ol. 50 und 55, des Cyrus Regierungsantritt, um so mehr gelassen, als Plinius die Zahl überhaupt 
„nur vergleichungswveise und in deutlicher Beziehung zu etiamnuin und priusquam beifügt."
	        
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