Volltext: Die Anfaenge der griechischen Kuenstlergeschichte (Heft 2)

sicherten, ohne Erfolg. Man sieht, die griechischen Küstenstädte wurden von den 
Persern gänzlich geräumt, zu einer Bestrafung und Rache von deren Seite gab es 
weder Zeit noch Gelegenheit, und der Krieg war zu Ende.  B. meint zwar noch 
immer, es habe eine persische Partei _in Milet gegeben, aber Diodor berichtet 
11, 36, dass die Milesier eben so gut wie die Samier navömrei sich gegen die 
Perser erhoben, und persisch Gesinnte in Milet kennt auch Herodot nicht. Aber, 
wendet B. ein, „es gab also damals nicht nur Milesier, sondern eine milesische 
Streitmacht", weshalb er früher „eine nur theilweise Uebersiedelung" durch Darius 
nach Oberasien annahm. Wie die Geschichtskundigen diese Frage lösen, mögen 
folgende Auszüge zeigen: Niebuhr, alte Geschichte 1, S. 383: vdann ward in Milet 
eine Colonie aus den umliegenden Völkern angelegt, um die Stadt wieder zu be- 
völkern, gerade wie es Mahomet II. nach der Einnahme von Constantinopel machte." 
Grote 2, S. 561 d. Uebers.: „Sicher ist indessen, dass neue griechische Bewohner 
zu Miletos müssen zugelassen worden sein". Diese neuen Ansiedler erhoben sich, 
weil es Griechen waren, bei Mykalc. B. meint ferner S. 528, eine Bronzestatue 
sei gar nicht schwer, sechzehn Männer hätten in Rom eine fast vier Meter hohe 
Statue von dem Palast Righetti nach dem Vatikan transportiert. Jain Rom von 
einem Hause zum andern eine halbe Stunde weit über ebenes Pflaster, ohne 
Widerstand. Die Tempelhüter in Milet hätten nicht einmal ein Bild durch ihre 
Feinde hindurch über Fels und Meer gebracht, geschweige einen oentnerschweren 
Koloss, denn seine 8 Centner wird er doch Wenigstens gewogen haben. 
Aber, wendet B. ein, man weiss ja gar nicht, "ob es-ein Koloss war, "Da- 
,raus, dass er, wie in anderen Dingen, so auch gie-(ääl-si dem ismenischen T00; war, 
„lässt sich doch wahrlich die Kolossalität nicht beweisen." 
Der 
Koloss 
des 
Kanachos. 
Die Stelle bei Pausan. 9, 10, 2 lautet: 16 öä äwkpa p-ETäÜEL 1: Toov m3 äv 
I  X  q  (I X   I 
Bpayxzöai; ecni xou. 16 eioo; odöev öaacpöpw: äxow oon; ös rcuv  "couww 1:6 
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EWIG) e!  um "cov npmzqievoa JEUÜSTO, ou pnam, o. J .9 .0 1: p rpnvqi 
KQVOiXOU 11051310: dv änfczraoöau. Wir müssen auch hier wieder auf den Sprachge- 
brauch des Pausanias näher eingehen. Bei mehreren Statuen bestimmt er die 
Grrösse durch eine Vergleichung; so weit ich finde, bei folgenden. In Pagae ein 
ehernes Bild der Artemis Soteira psyäßai 1153 napol Me-{apaüczzv To-ov m1. ojipa 
miöäv özacpdpm; äxov (1, 44, 4 vgl. 1, 40, 2.  bei Epidauros eine Bildsäule des 
Asklepios 16 äiyalpa pe-(äösz näv 106 Äilvivyocv aOÄupniou M6; iipzou ainoöei, vrenoiviraz 
.,w w- r 1   T r r h? X C ,  1 C r 
02 snscpavroq 1a: Äpucou (2, 27,  ou ne-{eßez pav, 0a. m; POÖLOI; um Pwpazoig 
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axoiv m xmodcm, m Lmm?) äfdAfJßlTQ onouo; anoAeineran, neuen-mm 63 ä-A 1a äkäzpavroq
	        
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