insbesondere des Blickes.
versuch der rein mimischen Bewegungen aus der Descendenztheorie
annehmen, so bleibt auch die Ableitung des physiognomisehen Aus-
druckes der Charaktere nur auf die ferne Herkunft von vererbten
Anlagen unvordenklicher, und selbst thierischer Vorfahren gestellt, nicht
auf geistige Eigenschaften, die im eigenen Seelenleben des Einzelnen,
oder auch nur seiner menschlichen Vorfahren Wurzeln.
Wenn wir aber soweit gehen, so können wir endlich mit Schiller
die hypothetische Ableitung des bleibenden Ausdruckes aus einer durch
Gewohnheit festgewordenen Art häufig wiederkehrender Bewegungen
mit inneren Gründen auch auf die feste Form, also auf die Schön-
heit, oder ebensogut auch Hässlichkeit der Gestalt ausdehnen.
Dann gilt auch für sie der Satz:
"Es ist der Geist, der sich den Körper baut",
aber freilich nicht der Geist des lebenden Menschen selbst, sondern
seiner unbekannten Vorfahren in unvordenklicher Zeit.