Blickes.
des
insbesondere
stehen würde, wenn sie noch einen Zweck hätte. Man kann auch
sagen: die Function wird noch geübt in der Erinnerung daran,
dass sie vor Zeiten bei weitentfernten Vorfahren einmal einen Zweck
gehabt hat.
Diese Betrachtung passt nun ungezwungen auf den vorliegenden
Fall der Bewegungen im Gebiete der Augenbrauen und der Stirnhaut
mit ihr. Denn man kann sich im Sinne der Descendenztheorie leicht
vorstellen, dass die Muskeln, durch welche diese Hautparthie um das
Auge herum auseinander- oder zusammengezogen wird, ursprünglich
einmal bei niederen Thieren, von denen wir abstammen, den Zweck
gehabt haben werden, das Auge zu öffnen oder zu schliessen, wenn
dieselben noch keine feinere Einrichtung zu demselben Zwecke hatten,
wie wir in dem Apparat des auf und nieder beweglichen Augenlid-
deckels. Nun haben wir diesen früheren, ich möchte sagen altmodischen
Apparat zu diesem Zwecke noch an unserem Körper, wie man ein
altes Hausgeräth nicht gleich fortwirft, wenn man ein neues angeschafft
hat, welches demselben Zwecke besser entspricht, und wenn wir nun
auch längst gelernt haben, die Augen mit Hülfe der Hebung und Senkung
des Augenliddeckels auf- und zuzumachen, so können wir es immer noch
nicht lassen, bei stärkerer Anstrengung in derselben Absicht auch die
alten Muskeln, die unsere niederen Stammeltern dazu gebraucht haben,
immer noch etwas mit dafür in Anspruch zu nehmen, wenn es auch
gar nichts mehr hilft. S0 erklärt sich zunächst die Gewohnheit, die
Brauen bei gesteigerter Aufmerksamkeit auf etwas, das wir sehen oder
sehen wollen, in die Höhe, dagegen bei Blendung durch zu viel Licht
zusammenzuziehen. Und daran schlängelt sich dann auch leicht in
der langjährigen Uebung einer an sich zwecklosen Gewohnheit, die als
solche auch nicht mehr durch die Controle des erreichten Zweckes
geregelt wird, nach und nach allerlei mehr oder weniger Reagiren
auch auf andere mehr oder weniger verwandte innere Anstösse, Wie
z. B. gespannter Aufmerksamkeit jeder Art auch auf Dinge, die man hört,
oder Concentration auf Dinge, an die man denkt, als unwillkürliche
Mitverwendung an. Auf dergleichen lassen sich aber am Ende alle
möglichen Stimmungen oder inneren Zustände zurückführen, welche
bei verschiedenen Menschen in verschiedenen Arten von Stirnrunzeln
ihren Ausdruck Enden
zurückführön lassen.
und
sich
gar
nicht
alle
auf eine
feste
Ursache