Gesichtes,
Ausdruck des
Der
"Als wie Knecht Ruprechts Mummgcstalt
"Kam sie zum Dom herabgewallt,
„In Pelzwerk Kopf und Ohren
"Verloren."
Aber dann, nachdem die Pfaffheit mit Orgelschall zu singen begonnen,
"Da hat ihr freies Haupt der Wucht
"Der Hüllen sich entwundcn,
"Da hat ihr Auge meins gesucht
„Und auch gefunden.
"Ein langer, vielberedter Blick
"Erzählte stumm ein ganz Geschick
„V0n freudlos öden Tagen
"Und Plagen."
Das ist mehr als verliebte Tändelei, das ist Finden und Sichverstehen
von Menschen, die sich kennen und plötzlich wieder vereinigt sind,
wenn auch nur von Weitem. Und das ist also auch nicht nur ein
Blitzen von Lichtreflexen auf einer
(las ist Handlung mit klarer und
der ganze Mensch betheiligt ist.
blanken Kugel im Kopfe, sondern
Wohlverstandener Absicht, an der
Ich breche dies mein Hauptthema vom Blick hier ab und komme
nun noch einmal auf die anderen Bewegungen zurück, Welche zum Aus-
drucke des Gesichtes beitragen. Ich hatte mich zuvor" darauf be-
schränkt, die bedeutendsten derselben, Lachen und Weinen, auch schon
das Stirnrunzeln, einfach als das zu beschreiben, Was sie Wesentlich
sind, Bewegungen ohne Zweck und Absicht, die aber erfahrungs-
mässig gewisse Stimmungen begleiten und also auch ausdrücken,
aber ohne begreiflichen Grund für diesen Eindruck, während der
Ausdruck des Blickes sich auf Erreichung von Absichten zurückführen
lässt, die es begreiflich machen, dass er nun auch die dahinter-
steckenden Gesinnungen zum Ausdruck bringt. Nachträglich ist nun
wohl der Versuch berechtigt und möglich, auch für jene nach einem
Verstandniss zu suchen, welches vielleicht darin gefunden werden kann,
wenn sie sich mit so verständlichen wie der Blick oder mit einander
combiniren und auf Ursachen im Zusammenhange
einander zurückführen lassen.
mit
jenen
oder
mit-
Vor Allem liegt es nun hier nahe, auf das Stirnrunzeln zurück-
zukommen und einfach da wieder anzuknüpfen, WO ich dies Thema
abgebrochen habe. Das Stirnrunzeln ist ohne Zweifel eine begleitende,