Stehen
Gehen.
und
Dazu haben sie aber auch einen tüchtigen Knick von Einbiegung des
Rückgrates über dem Kreuz. Man könnte die Vorliebe für diese
Haltung eine Eigenheit des älteren Stils nennen. Sie kann aber auch
einen objectiven Grund in den Gewohnheiten der gleichzeitig lebenden
Menschen gehabt haben. Diese Vorblüthe der Plastik iiel in die Zeit
der Marathonkampfer; das Geschlecht der hochklassischen Kunstperiode
war schon weichlieher.
Gehen wir nun zurück auf die Zeit im Leben jedes einzelnen
Menschen, wenn er die ersten Uebungen in aufrechter Haltung und
aufreehtem Gehen macht. In ihren Anfängen treten beide von vorn-
herein garnicht zugleich auf. Aufrecht hält sich das Kind von einem
zum aufrechten Gang (Erklärung im Text).
Erhebung des Kindes
Vierteljahr, d. h. es sitzt aufrecht im Stühlchen oder auf dem Arme
der Mutter, es trägt sein Rückgrat etwa senkrecht auf dem Becken,
das im Sitzen mit seiner Oeifnung gerade nach oben gerichtet ist.
Die Wirbelsäule ist über derselben durchaus nicht rückwärts gebogen,
eher im Ganzen etwas. vorwärts einkniekend. Fahig ist sie freilich
schon zu einer Krümmung nach hinten, überhaupt sehr biegsam. Dies
zeigt sich, sowie man das Kind auf den Bauch legt, oder wenn es in
der zweiten Hälfte des ersten Lebensjahres kriechend wie ein Th-ier
auf vier Füssen geht und dabei doch immer mit dem oberen, oder
jetzt noch vorderen Ende des Rückgrates den Hals und Kopf schon
aufrecht zu stellen versucht. Der Rücken biegt sich rückwärts starker
als je bei einem erwachsenen Menschen, während die obere, oder jetzt