auf dem
,deutschen Theater"
Berlin.
Und spannt den Friedensstörer in den Block.
Cornwall hat offenbar im Grunde recht,
Dass er mit einem solchen Biedermann,
Der mit dem Schwert einstürmt auf" seinen Knecht,
Nicht ganz gemüthlich sich vertragen kann.
Und doch ist es des Königs treuer Ritter,
Der hier dafür gezüchtigt werden soll.
Das ist dem alten Herrn unfehlbar bitter
Und macht das Mass des Unmuths bei ihm voll.
Wer hier im Unrecht ist, bleibt eine Frage,
An welche Lear natürlich nie gedacht hat.
Das ist die Folge seiner schiefen Lage,
In die er freilich selber sich gebracht hat.
Das eben ist der tragische Contlikt,
Der hier in dies gewaltige Geschlecht kommt,
Dass, wie sich Schuld und Unbill hier verquickt,
Nun keiner ungestört zu seinem RPCllt kommt.
So geht es
Zusammen
nicht mehr fort. Die Töchter kommen
und verhandeln mit dem Alten.
Nun wird ihm sein Gefolge ganz genommen.
Er hat nichts mehr zu schalten und zu walten.
Es kommt zum vollen Bruch. Denn Lear kann nun
In seiner Ohnmacht Grimm sich nicht mehr fassen,
Entsetzt von seiner Töchter schnödem Thun.
Sie aber bleiben hart und kalt gelassen.
Nun stürmt er in die weite Welt hinaus.
Denn
lieber
w0llt'
Cordeliens
Knieen
Hinsinken, der Verstosdnen, als im Haus
Der beiden andern länger noch verziehen.
Und in der Wildniss irrt er nun zur Nacht
Umher
bei
schauerlichem
Sturm
und
Wettern.
Er trotzt der wilden Elemente Macht
Und möchte selbst des Himmels Bau zersehmettern.
Der Wahnsinn ist es, der nun offenbar
Zum Ausbruch kommt und grässlich ihn entstellt.
Er reisst sein Kleid entzwei, zerrauft sein Haar