auf dem
"deutschen
Theater
Berlin.
Und wie er in sie eindringt mit Entsetzen,
Verstört von dieser stummen Störrigkeit,
Entschliesst sie sich und sagt in schlichten Sätzen,
Sie liebe ihn nach Pflicht und Schuldigkeit.
Gereizt durch ihrer Schwestern Ueberfiuss
A11 Worten, kann sie endlich nicht verhehlen,
Dass sie doch auch den Mann noch lieben muss,
Den
sie
dereinst
zum
Gatten
soll
erwählen.
Sie sagt kein Wort zu wenig und zu viel.
Es leidet nicht den kleinsten Widerspruch.
Doch damit kommt sie nicht zu ihrem Ziel.
Das
Der
ist dem Vater lange nicht genug.
Alte hat sich kindlich ausgemalt
Als Trost in seiner Abgelebtheit Schmerzen,
Wie er beim Niederlagen der Gewalt
Sich brüsten will mit ihrem vollen Herzen.
Das ist zuviel verlangt, ist ihr unmöglich.
Zum leeren Prunk bringt sie kein Wort heraus.
Und wie sie dabei fest bleibt unbeweglich,
Da bricht der Zorn des Vaters heftig aus.
Sie hat gewiss schon viel von ihm erduldet,
Wodurch sie seine Schwachheit oft verbarg.
Doch dieses, was sie trifft so unverschuldet,
Das ist ihr nun auf einmal doch zu arg.
Und wie er mit geschraubter Energie
Nun fest auf seinem Eigensinn besteht,
Wird er verhängnissvoll zur Parodie
Der überlebten Souveränität.
Unüberlegt vertheilt er nun geschwmd
Das Dritttheil, das Cordelia erben sollte,
Noch an die andern und enterbt das Kind,
Das
ZIlVOP
21111
höchsten
halten
wollte.
Nachdeln
sich
aller
Macht
beraubt
mit
Und
Cordelia
nicht
mehr
kann
versöhnen,
Zertheilt er auch den Reif von seinem Haupt
Und giebt die Hälften seinen Sehwiegersöhnen.
Sieh selbst behält er weder Land noch Schloss