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Michelangelo
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Sterbender Sklave, Louvre in Paris.
sich noch schwer zurück gegen den
an die Erde angedrückten rechten
Arm. Hier, wo das Werden aus
dem Nichts dargestellt sein soll,
von dem fruchtbaren Momente,
den der Künstler Wählen soll,
um durch seine Darstellung die
Phantasie des Beschauers zu er-
gänzender Fcrtsetzung dessen,
was ihm unmittelbar vor Augen
gestellt wird, anzuregen. Denn
diese ersten Ansätze zur Be-
wegung eröffnen die Aussicht
auf den ganzen Reichthum des
Lebens, in dem der Mensch
die Welt beherrschen soll, und
wie im Vorgefühl davon scheint
ihm selbst das Bewusstsein
seiner Bestimmung zum Bilde
Gottes aufzugeben.
Auch das Erlöschen des
Lebens im Tode hat Michel-
angelo _in der berühmten Statue
eines an eine Säule gefesselten
Sklaven, welche für das Grab-
denkmal J ulius II. bestimmt war,
dargestellt. In aufrechter Stellung
fast nur hängend durch ein um die
Brust geschlungenes Band zeigt
er auch nur in schwachen An-
Spannungen der Muskeln, welche
den Kopf hintenüber gereckt wie
zum letzten Ausathmcn, die eine
Hand über den Kopf zurück-
geschlagen, die andere gegen
die Brust gepresst halten, die