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und wird nur zum materiellen Träger des innerlich Ge-
schauten.
Es ist zwar für den Maler praktisch total unnötig, diesen
Prozess zu analysieren; er kann ihn ja doch nicht willkürlich
hervorrufen, da es unwillkürliche psycho-physiologische Vorgänge
sind, deren Intensität sich nach der Begabung richtet. Nur eines
kann der Maler dabei lernen: dass er stets im Banne seines
Talentes schreitet, ausser dessen Grenzen er nie etwas Lebens-
fähiges vollbringen kann; dass er nur dem als Kunstwerk Ge-
stalt verleihen kann, was sich ihm aufdrängt, was ihn nicht
schlafen lässt, was er sieht, wenn er die Augen schliesst, was
die Welt bildet, in der seine Seele lebt. Alles andere, was er
erst bei den Haaren herbeiziehen muss, wird Unkunst. Und
das ist nicht anders beim mystischen Schwärmer, wie beim derben
Realisten, beim Bildnismaler wie beim Landschaften
Gesetzt nun den Fall, ein junger Maler wäre technisch so
weit, dass er mit künstlerischen Mitteln dem Ausdruck verleihen
kann, was in ihm ist.
Gehen wir über den Zopf der Akademien
hinweg, welche sagten: xNehmen Sie eine
Die Idee J interessante Idee à etc. Dieser Zopf lebt
heute noch genau so, und wird nicht anders,
wenn moderne Arbeitsblousen und Militärhosen
statt Trikots und Hellebarden figurieren oder sie durch das
Botticelligewand abgelöst werden.
Die Idee des Bildes liegt in der seelischen Stimmung, aus-
gedrückt durch die sinnfällige Schönheit der bemalten Leinwand,
nicht in dem dargestellten Vorgang. Man sollte sich darin an