PHILIPP VEIT.
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wie denn das für das StädePsche Institut geschaffene vMagni-
Hcata in Mainz entstanden ist.
So war es natürlich, daß, als Veit nach dem Frankfurter
Dombrand 1867 sein bei diesem Unglück verletztes Dom-
bild in Frankfurt restaurieren wollte, ihm ein Atelier vom
Städehschen Institute zur Verfügung gestellt wurde. Ihn,
wie es die Künstler wünschten und wie es die damalige
Administration beabsichtigte, ganz wieder nach Frankfurt
zu ziehen, gelang jedoch trotz der mannightchsten Be-
mühungen nicht, da sich keine Form finden ließ, welche
zugleich den Wünschen Frankfurts und dem taktvollen
Empfinden des Künstlers nach allen Seiten hin gerecht
zu werden vermochte. Er selbst schreibt darüber an einen
Freund in Frankfurt (28. Januar 1872): nDer nun schon
so oft, so beharrlich und mehr als ich es verdiene, liebee
voll ausgesprochene Wunsch der Frankfurter Künstler und
Freunde, mich in meinen alten Tagen wiederum in ihrer
Mitte zu haben, ist für mich von solchem Werte, daß ich
nicht dankbar genug sein kann, und auch das Entgegen-
kommen der Administration weiß ich natürlich gehörig
zu würdigen und zu schätzen. Es braucht dies meinerseits
keine weitere Versicherung, Sie kennen mich genug um
zu wissen, daß ich keine leeren Phrasen mache. Nur über
die Art und Weise, über die Form, da doch Alles eine Form
haben muß, kann ich mit mir selbst nicht einig werden,
im Zweifel, ob ich das Anerbieten, wie es gestellt ist, an-
nehmen darf oder nicht. Daß mir ein Atelier zur Ver-
fügung gestellt wird, ist ehrenvoll, und welcher Künstler
würde sich nicht glücklich schätzen, ein solches zu besitzen
und es mit Freuden annehmen, wenn es ihm geboten wird?
Aber wie ist es mit der angebotenen Pension von H. 500.-
denn eine Pension ist und bleibt es, wie immer man es
auch drehen und wenden möge, nicht nur für mich, sondern
in den Augen aller, die davon Kenntnis nehmen. Darf
ich eine Pension, die am Ende jeder Subalternbeamte be-
ansprucht, ohne Weiteres annehmen, ohne daß mir eine
Verpflichtung dafür auferlegt ist, ohne Gegenleistung irgend
welcher Art? Ich glaube kaum! Es ist etwas dabei, was
meinem inneren Gefühle widerstrebt und mich hindert, auf