Volltext: Kunst und Künstler des siebzehnten Jahrhunderts (Bd. 2)

11 
Schmiede von Ungeheuern misshandelt dar, und ist aus einem 
von C. Cort gestochenen und bei Gahr. Terradeo erschienenen 
Kupferstiche bekannt. 
III Folge dESSGIl SChCiUt der Maler Rom Verlassen und 
wieder für den Grossherzog gearbeitet zu haben. Denn dieser 
schreibt aus Pesaro am 18. November 1582 an Seinen Gesandten 
BaldoFalcucci in Rom, Zuccaro sei mit der von ihm, Falcuoci, 
verlangten und mitgetheilten Antwort des päpstlichen Truchsggg 
(scalco de] Papa) gar nicht zufrieden und würde auch nicht wie- 
der nach Rom zurückkehren, wenn er nicht besonders zur Fort- 
Setzung der angefangenen Arbeiten berufen würde. Vor der 
Hand gedenke er seine, des Herzogs, Arbeiten fortzuführen, 
wisse auch gar nicht, was er in Rom solle, wo er sich doch nicht 
mehr mit der gewohnten Freiheit aufhalten könne. WVenn aber 
Seine Heiligkeit es wünschte und man ihn von aller Strafe frei- 
spräche, würde er sehr gern kommen. Unterzeichnet vFrancesco 
Marizu Adresse: val mgco. nro. secreto m. Baldo Falcucci in 
Romaw Gaye llI. 448. Die gestellten Bedingungen müssen 
darauf erfülltworden sein und Zuccaro ist wieder nach Rom 
zurückgegangen, von wo aus er am 14. April 1583 dem Grafen 
Giovanxii di Montebello rnittheilt, er würde nun nach Loreto ge- 
hen, um dort die von dem Grafen ihm aufgetragenen Arbeiten 
anzufangen. Gaye III. 453.  
Fßmameo ZUCCJÄRO 
an Lonovxco CARACCI. 
7. August [l59. 
Pavia, 
Dieser Tage hat mich hier ein gewisser Armenini aufge- 
sucht, ein sehr wohlgesitteter junger Mann, der sich sehr ange- 
legentlich mit unserer Kunst beschäftigt. Derselbe sagte mir, 
dass er zu seinem Vergnügen und in der Absicht reise, um die 
schönen Kunstwerke der Malerei kennen zu lernen, die sich in 
der Lombardei befinden. Er hat mir Wunder von Euch und 
Euren Vettern erzählt. Und da er zu mir kam, um mir einen 
Gruss von Euch zu bestellen, so habe ich ihm die größten
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.