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dritte Personen der Unwissenheit hätte zeihen wollen. Daher
ist es denn gekommen, dass, wie man sagt auf Befehl Unseres
Herrn, der Governatore mich eine Kaution von 500 Scudi dafür
hat zahlen lassen, dass ich mich stellen würde; und sie haben
drei von meinen Gehülfen eingesetzt und halten sie noch heut
fest, vielleicht um aus ihnen meine Ideen in Betreff besagten
Bildes herauszulocken. Diese aber können weder jene, noch
irgend ein anderer Mensch wissen, indem Gott allein in die
Herzen der Menschen blickt.
lch bin der Meinung, man dürfe den Malern nicht das
Innerste ihres Gemüthes als Schuld anrechnen, wenn sich auf
ihren Bildern keine Porträts befinden und keine Person darauf
schriftlich benannt ist. Daher glaube ich denn, es wohl zu
verdienen, dass mir Ew. Hoheit die Gunst und Gnade erweise,
zwei Zeilen an Ihren hochverehrten Gesandten zu schreiben,
damit sich derselbe bei Unserem Herrn in der YVeise verwende,
die ihm die günstigste scheinen wird. Denn ich hoffe zuver-
sichtlich, dass S. Heiligkeit, von dieser Angelegenheit unter-
richtet, in Ihrer Weisheit erkennen wird, dass ich für diese
Sache durchaus keine Strafe verdiene. Ich werde dies als ein
Zeichen der Güte und des Wohlwollens von Ew. Hoheit auf-
nehmen, welche unser Herr Gott stets im Glück erhalten möge!
Gaye Carteggio III. p. 444. Der Grossherzog von Toseana,
an den der obige Brief gerichtet ist, hatte den in seinen Staaten
in S. Angelo in Vado geborenen Künstler an den Papst Gre-
gor XIII. (Boneompagni) zur Ausführung der Deckenbilder in
der von Miehel Angele Buonaroti ausgemalten Capella Paolina
empfohlen. Zueearo richtete in Folge dessen ein Schreiben an
den Grossherzog (Rom 8. April 1580), Worin er demselben sei-
nen Dank für die Empfehlung ausspricht; die Aufgabe sei zwar
schwer und er selber schon schwach, doch reize ihn die Arbeit,
mit der er dem Grossherzoge Freude und Ehre machen möchte
(Gaye III. 433). Bald darauf scheint er nun das im Briefe er-
wähnte Spottbild auf einige Höflinge, die seine Malereien geta-
delt, gemalt zu haben. Es stellte dasselbe die Malerei in einer