Andern als eine zu lange Frist erscheinen, und sie würden
glauben, das Bild niemals fertig zu sehen, und anderes der-
gleichen mehr. Deshalb sollte ein Jahr festgesetzt werden, wo-
bei ich mir jedoch alle Zeit, die nöthig wäre, lassen sollte. Ich
erklärte mich damit zufrieden, indem ich meinte, sie möchten
ganz nach ihrem Belieben schreiben, ich aber würde mir die
nöthige Zeit nehmen und mich bemühen, so sehr als ich es ver-
möchte, das Werk zu einem guten Ende zu bringen, wobei ich
ihren Herrll. versprach, vor Vollendung desselben mich auf kein
anderes Unternehmen einzulassen. Und das habe ich auch ge-
halten und Eww. Herrll. können überzeugt sein, dass ich das
Bild nicht nur in einem Jahre, sondern sogar in sechs Monaten
und vielleicht in noch kürzerer Zeit hätte fertig machen können,
wenn ich gewollt hatte. Aber ich schätze meine Ehre um vieles
höher, als das Geld, das mir Jene versprochen haben. Und wenn
es Ihnen doch zu lange erscheint, noch bis zum Frühjahr zu
warten, wie ich es Ihren Vorgängern gemeldet habe, so können
Sie immer den Weg angeben, auf welchem das Bild dorthin
gebracht werden soll; denn es kann jetzt auch fertig sein, und
ich fürchte nicht, in meinem Bestreben, zu viel zu thun, nichts
geleistet zu haben, indem ich an dem Werke doppelt so viel,
als ich versprochen hatte, gearbeitet habe 1). Doch Geduld, wenn
es nicht so, wie Sie es gewünscht hatten, beendet ist, so müssen
Sie es mir verzeihen, um meiner Krankheit und meines Unglücks
willen. Und was die Gelder betrifft, die ich gefordert habe, so
mögen Eww. Herrll. dieselben schicken, Wenn es lhnen so gut
dünkt; wo nicht, so mögen Sie das thun, was ich Ihrer Meinung
nach durch meine Nachlässigkeit verdiene, und ich werde des-
halb nicht unterlassen, wie bisher, so auch ferner der wohlge-
neigte Diener Eww. Herrll. zu bleiben, denen ich hiemit die
Hand küsse. '
l) Che sarä anco finita hora et dubito oerto ehe p(er) haver voluto
far {roppo non haro fatto niente havendo fatto nel op(er)a el doppio di
quelle che io pwmlsl- y