XLVI
UDS
dort
noch
eine
bedeutsame
Gestalt
in
Salvator Rosa
ent-
gegen, der, ein Zeitgenosse von Poussin und Rembrandt, in ge-
wisser Beziehung als der letzte selbständige Maler Italiens be-
trachtet werden kann. Mancherlei Einflüsse, künstlerische und
nationale, literarische und politische kamen zusammen, um Sal-
vator Rosa, der zugleich den italienischen Naturalismus zum
Abschluss gebracht hat, zu einem der eigenthümlichsten Künst-
ler des siebzehnten Jahrhunderts werden zu lassen (vergl. seine
Charakteristik S. 304- 312 und die Proben seines Briefwechsels
S;.312-340). Von früher Jugend an im Kampfe mit Noth und
Entbehrung begriffen, hat er eine gewisse Erbitterung gegen die
bestehenden Verhältnisse in sich eingesogen, die er bei allen
Gelegenheiten kund giebt, und die sich auch in seinem steten
Drange nach äusserer Ehre und Anerkennung ausspricht. Es
erwähnten Münzen hinzugefügt werden, in soweit ich mich aus den Samm-
lungen der kaiserlichen Münze in Paris und des hiesigen Münz- und
Medaillenkabinets darüber unterrichten konnte. Von Goldmünzen werden
Pistolen oder Doppien genannt, die, in Rom, Toscnna und anderen Orten
üblich, einen Durehschnittswerth von 201i Franken : 5 Thlr. 16 Silbergr.
haben; die Golddukaten, auch Zecchinen genannt, haben einen Durch-
schnittswerlh von 11:2- Franken : 3 Thlr. 4 Sgr. Neben den Golddukaten
gab es auch spanische Silberdukaten, die auch in Neapel gangbar Waren,
und deren Werth sich auf ungefähr 1 Thlr. 15 Sgr. belief Die am allge-
meinsten verbreitete Silbermünze ist der Scudo, dessen durchschnittlicher
Werth sich in Rom auf öä Franken : lThlr. 20 Sgr. beläuft: während
die genuesischengScudi gegen das Ende des siebzehnten Jahrhunderts
zwischen 7 Fr. 68 Cent. und 8 Fr., und die toskanischen zwischen 5 Fr.
36 Cent. und 5 Fr. 57 Cent. schwanken. Ducatoni sind Silbermünzen von
etwas höherem Werth, als die römischen Scudi; in Bologna werden
sowohl Ducatoni als Scudi zu 5 bolognesischen Liren gerechnet (S. 91
und S. 97). Gegen andere Scudi steht der Ducatone wie 5: 4, so z. B.
in der Rechnung Guercinxfs vom Jahre 1637 Ducatoni 44 : Lire 222
z Scudi 55. Der Filippo (vergl. Nr. 100) ist eine alte Mailänder Silber-
münze, (leren Werth auf 111, Thaler Preussisch angegeben wird; Im
Uehrigen muss ich lediglich auf die entsprechenden Handbücher der Münz-
kunde verweisen-