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das Uebrige, werde ich Ihnen, so Gott will, mitbringen. In dem
Briefe, den mir Herr De Noyers in Bezug auf meine Bedingungen
geschrieben hat, hat er eine vergessen, die mit zu den wesent-
lichsten gehört; denn ausser von der Reise und meinem Gehalte,
spricht er gar nicht davon, ob und wie mir meine Werke bezahlt
werden sollen. Ich glaube nun wohl, dass er es so meint; da
ich aber doch darüber etwas in Zweifel geblieben bin, so würde
ich nie davon zu einem Andern, als zu Ihnen, zu sprechen
wagen. Deshalb also bitte ich Sie von ganzem Herzen, mir in's
Geheim zu schreiben, wie Sie glauben, dass er die Sache ver-
steht. Im Uebrigen geht meine Angelegenheit gut; wenn ich
aber an die Wahl denke, die mir besagter Herr De Noyers über-
lässt, ob ich zu Fontainebleau oder Paris wohnen will, so ziehe
ich den Aufenthalt in der Stadt dem auf dem Lande vor, wo ich
sehr freudlos 1) leben würde. Sein Sie also so gut, und bitten
Sie besagten Herrn in meinem Namen, es möge ihm gefallen,
irgend ein dürftiges Loch für mich anweisen zu lassen, damit
ich nur in Ihrer Nähe sein kann. Uebrigens bin ich im Begriff,
die Feder zu ergreifen, um Herrn De Noyers und unserem guten
Freunde, Herrn De Chantelou, Dank zu sagen, für welchen Letz-
teren ich mit grosser Liebe und Sorgfalt arbeite, und auch, mit
Gottes Hülfe, hoffe, dass er mit meiner Arbeit zufrieden sein
wird. Ihnen aber bin ich für mein ganzes Leben verbunden.
N. S. Zwei oder drei Monate vor meiner Abreise werde ich
Ihnen noch über Verschiedenes schreiben, und wen ich mit mir
nehmen werde. Denn es melden sich deren Mehrere. Ich werde
-auch an Herrn De Noyers schreiben, um etwas von dem Noth-
wendigsten zu meiner Reise zu erhalten 2). Im Uebrigen haben
Sie nur zu befehlen und Sie sollen bedient werden. Gott erhalte
Sie so lange im Glücke, bis Sie dessen selbst müde sind. Herrn
De Noyers müssen Sie, seiner eigenen Ehre halber, in Betreff
der Maler, denen man nach Frankreich zu gehen aufträgt,
Däconsolä für das italienische nsconsolato".
Taucher un peu de vquibus".