geworden, so war seine Bedeutung für die innere künstlerische
Entwickelung und den letzten Abschluss derselhenknichlt migizler
se ensreich. Wir sahen Poussin eifrig mit dem pra tisc en u-
diäm der antiken Denkmäler in Rom beschäftigt; die theore-
tische Vollendung dieser Studien verdankte er Del Pozzo, der
ihn, als einer der ersten Kenner des Alterthums, besser als ir-
gend wer in den Geist desselben einzuführen im vStande war;
und wenn wir in Poussin's späteren Werken wirklich das We-
sen des Alterthums in seiner "ausseren Erscheinung wie in sei-
ner ganzen Sinnesweise, so weit man dieselbe damals zu ver-
stehen im Stande war, wiedererkennen, so dürfen wir nicht
anstehen, den Ruhm dieser gediegenen Durchbildung seinem
Freunde und Gönner Cassiano del Pozzo zuzuschreiben.
Damit aber ist nun in der That der Entgvickellungslgalilig
dieses Künstlers der eine der wesentlichsten igen iüm ic
keiten des siebzehnten Jahrhunderts zur Erscheinung bringt,
beschlossen. Wir haben hier nur noch einig]? d?! Hauptg
Ereignisse seines Lebens anzudeuten; seine eru ung nac
Frankreich ist weiter unten ausführlich besprochen (Nr. 68.
ebenso seine Rückkehr nach Italien, zu der ihn ebenso sehr
die Unzufriedenheit mit seiner dortigen Stellung, als auch die
süsse Gewohnheit des italienischen Lebens bewogen
Bei seiner Ankunft in Rom wurde er im Triumph empfangen,
indem er durch seinen ernsten Sinn niid die damit verbundene
Freundlichkeit im Verkehr sich die allgemeine Liebe erworben
hatte. Nun bezog er Wieder sein Haus auf dem Monte Pincio
und führte wiFder seinlei, ävie Sandrärt sag? vvermöglitiliiaätiläii;
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Pariser Lebens ziirückgeäeliäit läattg: vdnua Ulilt 981112?
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Geistesii beschäftigt, die Passeri besonders an ihm hervorhebt.
Gemüthlichem Verkehr und traulichem Gespräch, namentlich
über Kunstgegenstände, war er sehr zugeneigt. Sandrart erzählt
aus der Zeit vor seiner Berufung nach Paris, dass er gern mit
den Fremden verkehrt und namentlich auch ihn häufig besucht
habe, insbesondere wenn er wusste, Du Quesnoy und den als
ersten Landschaftsmaler berühmten Claude Lorrain bei ihm zu
finden. Von allen Fremden von Bedeutung wurde eraufgesiicht,
und mit den Freunden in Frankreich, namentlich mit Herrn
von Ghantelou, führte er eine umfassende und nur durch seinen
Tod unterbrochene Korrespondenz. Ich habe den Charakter
Seiner Briefe schon, im Gegensatze zu denen von Rubens, zu