Volltext: Kunst und Künstler des siebzehnten Jahrhunderts (Bd. 2)

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beachten muss, um sich Rembrandts Kunstweise auch nach 
dieser Seite hin zu vergegenwärtigen. Einsam und freudlos 
scheinen ihm die letzten Jahre seines Lebens verllossen zu sein. 
Alle Nachrichten darüber fehlen. Von dem Unglücklichen wendet 
sich die Aufmerksamkeit der Geschichte ab. Die Stunden der 
Trübsal und die kleinen Schläge des Unglücks werden von ihr 
nicht verzeichnet. Eine Nachricht ist uns allerdings noch er- 
halten. Als Rembrandt am 9. Oktober 1669 beerdigt wurde, be- 
trugen die Kosten des Begräbnisses 15 Guldenl 
REMBRANDT 
an 
CONSTANTIN HUYGENS. 
[Amsterdam, 1638.] 
Mein Herr! Beigehend übersende ich Ihnen mit Lyvensen 
diese zwei Stücke, die, ich meine, so befunden werden sollen, 
dass Seine Hoheit selbst mir nicht weniger als tausend Gulden 
für jedes aussetzen dürfte; doch so Seiner Hoheit dünkt , dass 
sie nicht so viel werth sind, mögen Hochdieselben nach eigenem 
Belieben weniger geben, mich verlassend auf Seiner Hoheit Ein- 
sieht und Diskretion. Will mich dankbarlich damit begnügen 
lassen und verbleibe mit meinem Gruss sein dienstwilliger und 
geneigter Diener Rembrandt. 
Was ich an Rahmen und Kiste vorgescliossen habe, beträgt 
44 Gulden in allem. 
REMBRANDT 
21.11 
CONSTANTIN HUYGENS. 
Amsterdam, 7. Oktober [1638] 
Mein Herr! Bangen Herzens komme ich mit meinem 
Schreiben, Sie zu ersuchen, nämlich wegen der Aeusserung 
des Einnehmers Wttenbogaert, dem ich das Verzögern meiner
	        
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