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Auf der Seite befindet sich ein Thurm und ein Haus, doch
kann ich mich nicht mehr auf den Namen derselben besinnen;
ich weiss aber, dass der König sich bei Gelegenheit der Jagd
dorthin begab. Die Berge gerade gegenüber auf der linken Seite
sind die Sierra y Puerto de Butrago. Das ist Alles, was ich in
Bezug auf diesen Gegenstand sagen kann, und damit verbleibe
ich Ihr ganz ergebener Diener.
N.S. Ich habe vergessen zu sagen, dass wir oben auf dem
Gipfel viel Wildpret gesehen haben, wie auch auf dem Bilde
dargestellt ist.
Dieser von van Hasselt aus der "historischen Levensbe-
schryving van P. P. Bubensa in französischer Sprache mitge-
theilte Brief (Vie de Rubens p. 169 s.) ist an den uns schon be-
kannten Maler Gerbier gerichtet (S. 143. u. 181), und wahrschein-
lich gegen Ende des Jahres 1639 oder Anfang 1640 geschrieben.
Er ist in mehrfacher Beziehung wichtig, indem er einmal die
grosse Genauigkeit und Treue bekundet, mit der Rubens bei
solchen Aufgaben zu Werke ging, und weil er ferner ein allge-
mein bekanntes Bild, die in Dresden befindliche Ansicht des
Escurial (Katalog der Königlichen Gemäilde- Gallerie in Dresden
Nr. 373) betrifft. Bei den zwischen England und Spanien ob-
waltenden politischen Beziehungen scheint Karl I. den Wunsch
gehabt zu haben, eine Ansicht des Escurial zu besitzen. Gerbier
ertheilte dann dem ihm und dem König persönlich befreundeten
Rubens den Auftrag. Rubens liess das Bild, das er auf seiner
spanischen Beise nach der Natur gezeichnet zu haben scheint,
durch einen Schüler, vielleicht Mompers, unter seiner Lei-
tung ausführen, und sendete es nebst der obigen sehr ge-
nauen und in dieser Genauigkeit fast naiven Beschreibung nach
England, wo sich gegenwärtig noch vier Exemplare dieser An-
sicht befinden (Van Hasselt pag. 362). Waagen, Kunstwerke in
England II. 268.
Kiknntler-Briefe.