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in Madrid gesagt hat, er habe über sechszig Bücher von den
alten Kirchenvätern aufgefunden, von denen man bisher nichts
gesehen noch gewusst habe. Ich vermuthe, dass er vin der
Plantinianischen Offizin etwas unter der Presse hat.
Den weitberühmten Philosophen Drebbel habe ich nur so
im Vorübergehen gesehen und drei oder vier Worte mit ihm
gewechselt, indem er in einiger Entfernung von London auf
dem Lande lebt. Er gehört zu denen, die, Wie Macchiavelli
sagt, aus der Entfernung den Menschen grösser erscheinen, als
aus der Nähe; denn man sagt mir, dass man hier von ihm in so
langen Jahren noch nichts Anderes gesehen hat, als jenes op-
tische Rohr, welches in aufrechter Stellung befindlich, die dar-
unter gelegten Gegenstände über alle Maassen vergrössert, und
jenes Perpetuum mobile in dem Glasringe, welches in der That
nur eine Kleinigkeit ist. Auch hat er für die Entsetzung von
La Rochelle einige Maschinen und Instrumente gemacht, die
aber gar keine Wirkung gehabt haben. Ich will indess der
öffentlichen Meinung zum Nachtheil eines so berühmten Man-
nes keinen Glauben beimessen, sondern ihn lieber erst in sei-
nem Hause aufsuchen und, wenn es angeht, näheren Umgang
mit ihm pflegen. Ich erinnere mich nicht, jemals eine tollere
Physiognomie 1) gesehen zu haben, als die seinige, naher es leuch-
tet bei dem schlecht gekleideten Manne etwas hindurch, was zur
Bewunderung zwingt, indem der plumpe Ueberrock ihn nicht,
wie es bei einem unbedeutenden Menschen der Fall Sein würde,
der Lächerlichkeit preisgiebt 2h.
Ich hoffe, mit der gütigen Erlaubniss meiner Herren, recht
bald nach meiner Heimath zurückkehren zu können. Denn auf
meiner Rückreise von Madrid habe ich mich nicht einmal vier
ganze Tage in meinem Hause aufgehalten, und dasselbe erfor-
dert nach einer so langen Abwesenheit wieder dringend meine
L
l) Una physionomia piü siravagaute.
2) Neseio quod admirandum in homine pannoso elucet,
(T3553 lacema, ut solet in re tenui, deridiculum facit.
neque enim