144
als die Vermittelung des Ueberbringers gegenwärtigen Briefes.
Wenn Ew. Excellenz diesem Ihre Sachen zeigen und ihm erlau-
ben wollte, sieh Aufzeichnungen darüber zu machen, um mir
dann Bericht zu erstatten, so würde ich Ihnen gleicherweise
ein Verzeichniss derjenigen Werke schicken, die ich jetzt im
Hause habe, oder Ihnen sagen lassen, ob die Bilder, welche
Ihnen am meisten zusagen, vorhanden sind.
Mit einem Worte, es liessen sich Unterhandlungen an-
knüpfen, die beiden Seiten zum Vortheil gereichen würden.
Jener Herr heisst Frangois Pieterssen de Grebbel, geboren und
ansässig zu Harlem, ein ehrenwerther und geachteter Mann, auf
dessen Rechtlichkeit wir uns beiderseits mit Zuversicht verlas-
sen können. Und hiermit empfehle ich mieh mit aufrichtigem
Herzen Ihrer freundlichen Gunst, und erflehe für Sie alles Glück
und alle Zufriedenheit vom Himmel.
William Hookham Carpenter, Pictorial Notices con-
sisting of a Memoir of SirgAnthony Van Dyk etc. London 1844,
p. 138. Der in italienischer Sprache geschriebene Brief trägt die
Adresse: vAl Eceellentissimo ahon. et patron mio colendissimo
il Signor Dudley Carleton Agnbasciatore del Ser. Be. della Gran
Bretagna nella Hajai, und ist an den obengenannten Gesandten
König Jacob's I. bei den vereinigten Staaten der Niederlande ge-
richtet. Der im Eingang erwähnte Sir Georg Gage ist im Auf-
trage des Königs nach Spanien und Italien gegangen, wo er
später mit Van Dyk ein enges Freundschafts-Bündniss ge-
schlossen hat; bis zu seiner Abreise vom Haag hatte er zwischen
Sir Dudley Carleton und nßhreren niederländischen Künstlern
die Vermittelung besorgt, von denen der erste, ein grosser
Kunstfreund und Sammler, Gemälde erwarb. Von ihm hatte
Rubens die im Besitz Carletods befindlichen Alterthümer rüh-
men hören, um deren Erwerb es sich in dem obigen Briefe han-
delt. Ueber den WEiEGPBHJÜTGTIElUf dieser Angelegenheit geben
die beiden folgenden Briefe und die darauf bezüglichen Erläute-
rungen Auskunft.