arbeitete und wodurch sich die Preise verhältnieemäesig geringer
herausstellten. "Lanfranco, ein achter Sennemnaier, rühmte sich
ofTentlich, er wurde doch noch einmal die Malereien in der Kn-
Delle Vollendeil- Fllßnflg, Domenichino War auf das Aeusserste
gebracht; nur bei seinem Beichtvater soll er Ruhe und Trost
gefunden haben. _S0 standen die Sachen Sehon seit geraumer
Zeit, als_eine lntrigueuSiragnoletto s Allesneen mehr auf die
Spitze trieb. DIESIGP namlich soll, um Domenichino von der Ar-
beit in deruKapeile abzuhalten und sokspater selbst eines der
Bilder ausluhren zu konnen, (lßliVlCG onlg veranlasst haben,
dem Domenichino mehrere Staffeleibilder aufzutragen. Die Un-
möglichkeit, sich diesem Auftrage zu entziehen und den Anfor-
derungen der Deputation gerecht zu werden, trieben den un-
glücklichen Künstler endlich zu dem Entschlusse, aus Neapel zu
fliehen; mit einem Vertrauten eilte er zu Fuss bis zur nächsten
äcst (inhAziersalädort wurden Pferdegcncmmcn und so der Weg
lS nac er ila_ der Aldobrandini zurückgelegt, von wo aus
änser lBPlGf gisclgiielgen ist. Die Familie Domenichinds, die in
eape ziiriic ge ie en war, wurde in Verwahrsam gebracht.
Da man ihn indess zur Vollendung der Malerei wirklich zurück-
wünschte, wurde von aller Strenge bald abgesehen und der Frau
iOgfflf täiiägle; noch rlestirende Summen ausgezahlt. Ueber den
u en a omenic in0's in der Villa Aldobrandini wo er früher
schon einige Wandgemälde ausgeführt hatte, haben wir ge-
nauere _Nachrichten von Passen erhalten. Der Aufseher der
Villa, eimßologiiese von Geburt, empfing ihn sehr fpennd1ieh_
Der Kardinal lppolito Aldobrandini schickte seinen Sekretair
Angeloni, an welchen der obige Brief gerichtet ist, zur Be-
grussung des Künstlers nach Belvedere, wo sich Domenichino
den ganzen Sommer aufhielt. Was den in unserm Brief er-
wähnten Auftrag des Kardinals betrifft, so hatte dieser den
Künstler ersucht, die Malereien in einer Kapelle des h. Se-
bastiananzusehen und erforderlichenfalls zu restauriren. D0-
Iägäiiilciiinveebflrief zugiesen: Zäveck einen seinfer Schiäler au; Rom,
, er sei ersei s en von uns 0 erwä n en asseri
als Gehülfen zu dieser Arbeit mitbrachte. P d l f" f-
undzwanzig Jahre alt, kann nicht genug deflafjiälliäigeällmäifldlllalck
sfhllderll, den Domenichino auf ihn gemacht. ilch nahm", er-
iahlt er, "den Auftrag gern an, denn ich wünschte Domenichilw
ennen zu lernen der meiner Idee nach M össtßm
Verdienst war. äobald wir in Frascatiealrlgelaaliilgtvtiägrl, be-
EYüSste er mich äusserst freundlich und da er hörte, dass ich ein