GmVANNI
VERONESE
3.11
die
Signorie
VOII
Florenz.
Florcnz, 4.
Octobcr
1457.
Es wird von Seiten Giovannfs, Sohzxes des verstorbenen
Cristofano von Verona, genannt Meister-Giovanni Verona,
welcher Meister in der Kriegs- und Maschinenbaukunst und
namentlich in den unten näher bezeichneten Maschinen ist,
Folgendes vorgebrachU). Weil derselbe. nämlich eine grosse
Liebe zu der glorreichen und herrlichen Stadt Florenz ge-
fasst hat, in welcher Alles Grosse geehrt wird, so würde
er Lust haben, dorthin zu kommen, um von seinen Kennt-
nissen?) und von seiner Erfahrung und Kunst Zeugniss ab-
zulegexr und selbige zur Ehre der besagten Stadt Florenz
zu bekunden.
Und deshalb ergeht von ihm die Bitte, in Kraft der 311114
stigen Rathschlägea) des Volkes und der Gemeinde von Flo-
renz, nach der Stadt Florenz kommen und daselbst wohnen
und. sich niederlassen zu dürfen und an besagten Orten die
unten bezeiehneten BIaschinen ohne Anwenclung von Wasser-
kraft bauen zu dürfen. Dieselben werden geeignet sein, Mar-
mor und andere Steine, sowie auch Holz zu sägen, zu zer-
stampfen unrl zu mahlen, so Wie jegliche anrlere Sache, aussel"
dass mit ihnen kein Korn und Getreide innerhalb von Florenz
gemahlen werden darf. Und ausserdem noch Maschinen, (lie
zu mehreren anderen nützlichen Dingen geeignet sind. Eine
solche Maschine aber ist von ganz neuer und aussergewühn-
licher Art und es wird daraus grosser Vortheil und grosse
di
1) Narrasi per parte
di firenze etc.
2) Ingegno.
3) Per auctoritä de"
Gioval
mi
et perchä
inamoralo
COI
nsigli
upporhmi,